WM-Quali. Europa - 2025/2026Live-Konferenz

Fazit:
Es ist vollbracht! Island erkämpft sich ein 2:2 (1:0) und ringt den hochfavorisierten Franzosen einen Punkt ab. Nach der überraschenden Halbzeitführung der Skandinavier trumpfte die Équipe Tricolore auf und drehte das Spiel binnen fünf Minuten. Doch der postwendende Ausgleich vom eingewechselten Hlynsson brachte die wiederhergestellte Ordnung erneut durcheinander. Frankreich rannte nochmal an, doch die leidenschaftlich kämpfenden Gastgeber machten hinten zu und sicherten das Remis ab. Damit bewahrt Island eine kleine Chance auf die Play-Offs. Ein schwacher Trost für Frankreich ist der parallele Sieg der Ukrainer. Somit hätten sie sich heute Abend sowieso noch nicht qualifizieren können. Den nächsten Matchball gibt es für Les Bleus am 13. November im direkten Duell mit der Ukraine.

Fazit:
So ist es, das Spiel ist aus, Deutschland schlägt Nordirland knapp mit 1:0. Es war die erwartet intensive und zweikampfbetonte Partie, in der die Gastgeber gut mitgehalten haben. Die DFB-Elf war spielerisch zwar überlegen und hatte mehr Ballbesitz, kam jedoch selten gefährlich in den Strafraum. Zudem gab man gerade hinten heraus die Partie aus der Hand, ließ Unruhe reinkommen. So sind die drei Punkte letztlich doch etwas glücklich, allerdings behauptet man die Tabellenführung in dieser Gruppe A der WM-Qualifikation. Weiter geht es dann im November gegen Luxemburg. Die Green & White Army trifft dann wohl schon vorentscheidend auf die Slowakei, dann braucht es eine ähnlich kämpferische Leistung wie heute, die vielleicht mit etwas mehr Glück oder Klasse im Abschluss versehen ist. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Ekitiké springt rücksichtslos in Ingason rein - Offensivfoul. War es das schon?

Die Uhr tickt gnadenlos, Frankreich packt die Brechstange aus. Island steht mit allen Spielern hinten drin.

Gelbe Karte für Josh Magennis (Nordirland)
Diese bekommt auch Magennis, denn er gibt Andrich zurück, was er bekommen hat. Das Spiel sollte damit jedoch nun gleich vorbei sein.

Coman allein gegen alle! Aber am Ende steht Pálsson im Weg und der Schuss kommt nicht aufs Tor.

Gelbe Karte für Robert Andrich (Deutschland)
Andrich ist Teil dieses Wortgefechts und schubst auch Magennis. Dafür sieht er eine Gelbe Karte.

Peacock-Farrell geht nach vorne, doch es wird auf Offensivfoul entschieden. Danach kommt es zu einem Wortgefecht.

Ein langer Ball bleibt irgendwie scharf, Magennis versucht es aus 14 Metern zentraler Position, doch Tah wehrt per Kopf ab. Es gibt nochmal Ecke für die Gastgeber.

Nagelsmann schraubt weiter an der Uhr. Baku und Burkardt sollen den Sieg sichern, Woltemade und Wirtz haben Feierabend.

Koné passt zu Koundé, der aber einen Schritt im Abseits steht. So verstreicht die Zeit, Frankreich kommt nicht zu Großchancen.

Zwei Minuten muss die deutsche Mannschaft noch zusätzlich überstehen. Eine Ecke von rechts bringt den Hausherren keinen Abschluss.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
450 Sekunden trennen Island vom sensationellen Remis.

Deutschland ist weit zurückgezogen, Nordirland wirft alles nach vorne. Das ist ein Spiel mit dem Feuer, denn Entlastung findet aktuell nicht mehr statt.

Mit Hugo Ekitiké zieht Deschamps seinen letzten Joker. Trifft der ehemalige Frankfurter zum Lucky Punch?

In Handballmanier belagern die Franzosen nun den gegnerischen Sechzehner. Aber wirklich gefährlich wird es nicht. Mehrere hohe Bälle führen nicht zum gewünschten Erfolg, letztlich packt Ólafsson zu.

Da ist fast der Ausgleich! Hume spielt Marshall halbrechts im Strafraum an, der Nordire nimmt das Leder gut mit und zieht dann, verdeckt von Tah, aus acht Metern ab. Baumann ist auf dem Pfosten und fischt das Spielgerät aus dem kurzen Eck, eine gute Parade ist das.

Ein Freistoß rutscht nach links zu Devenny durch, der das Leder jedoch verzieht und so keine Gefahr erzeugen kann. Dennoch, die Nordiren kommen, gerade über Standards, durchaus produktiv nach vorne.

Nagelsmann nimmt Zeit von der Uhr und verstärkt die Defensive. Mit Anton und Andrich für Gnabry und Pavlović wird es deutlich defensiver.

Auch Gunnlaugsson tauscht nochmal doppelt und schraubt etwas an der Uhr. Der Punktgewinn wirkt zum Greifen nah, aber einige Minuten sind noch zu überstehen.

Island entlastet. Haraldsson behauptet sich gleich gegen mehrere Franzosen und gibt links rüber zu Ellertsson, der am Ende seiner Kräfte scheint und die Chance kläglich vergibt.

Einen Freistoß bekommt Deutschland nicht richtig geklärt, Galbraith kommt so aus 19 Metern halblinker Position zum Abschluss. Der Ball geht knapp einen Meter links drüber, Baumann wäre bei seinem Flugeinsatz aber wohl auch zur Stelle gewesen.

Nach einem schnell ausfgeführten Freistoß hat Akliouche auf links erneut etwas Raum. Diesmal bleibt der Außenstürmer, an dem angeblich auch Bayer Leverkusen im Sommer dran war, aber hängen.

Die Gastgeber trauen sich weiter nach vorne, langsam aber sicher müssen sie das aber auch, wenn ein Punktgewinn gelingen soll. Hume wird aus der zweiten Reihe geblockt, hatte im Vorfeld jedoch auch viel zu viel Platz.

Olise sucht Ex-Mitspieler Coman, doch dank eines sehenswerten Tacklings von Pálsson kommt der Pass nicht an.

Im Zentrum der Zweikampferprobung steht immer wieder Raum, der hart angegangen wird, aber auch gut dagegenhält. Das Spiel hat etwas seine Ordnung verloren, was Nagelsmann nicht gefallen kann.

Derzeit verschnaufen beide Mannschaften kurz und sammeln neue Energie für die Schlussphase. Island hält die Équipe Tricolore vom eigenen Tor entfernt.

Nach einem kurzen Pass von Smyth aus halbrechter Position hat Charles zentral eigentlich freie Schussbahn. Allerdings zögert er etwas zu lange und so wird der Schuss von Tah geblockt.

Deschamps bringt frische Kräfte per Doppelwechsel. Bei einem Unentschieden wäre die WM-Teilnahme zwar nicht in Gefahr, doch dieser Schmach möchte man sich eigentlich entziehen. Die französische Presse titelt gerne unverblümt.

Bei Nordirland wird wieder gewechselt. McNair und McCann machen Platz für Marshall und Smyth.

Uns steht eine spannende Schlussphase bevor, mit nur diesem einen Tor Vorsprung bleibt Nordirland natürlich in der Partie. Immer wieder kommt es zu intensiven Zweikämpfen, die vom Publikum frenetisch begleitet werden.

Was ein skurriles Fußballspiel! Da meint man, das Les Bleus die Partie nun endlich im Griff haben und zack - trifft Island zum zweiten Mal. Und das Ganze mit dem zweiten Torschuss wohlgemerkt. Die pure Effizienz der Skandinavier sorgt für eine spannende Schlussphase.

Im Nachgang einer Ecke kommt Beier aus zentraler Position zum Abschluss, wird jedoch abgeblockt. Die deutsche Mannschaft schafft es nun wieder besser, an und in den Sechzehner der Gastgeber vorzustoßen.

Tooor für Island, 2:2 durch Kristian Hlynsson
Was ist denn jetzt los? Island zeigt sich völlig unbeeindruckt und antwortet sofort. Frankreichs Abwehr schläft noch als Guðmundsson lang geschickt wird und Hlynsson mitnimmt. Der bleibt vor Maignan cool und netzt unter die Latte ein.

Mit einem kurzen Pass bedient Goretzka Gnabry rechts im Strafraum. Der versucht es aus elf Metern und etwas spitzem Winkel, kann Peacock-Farrell im kurzen Eck jedoch nicht überwinden. Dennoch, das war mal wieder gefährlich.

Tooor für Frankreich, 1:2 durch Jean-Philippe Mateta
Mateta dreht mit seinem ersten Treffer im Nationaltrikot die Partie! Akliouche wird auf links angespielt und hat das Auge für den startenden Mateta. Mit dem feinen Fuß schickt der Joker den Stürmer steil, Mateta muss die Kugel nur noch über die Linie drücken.

Digne zieht aus zweiter Reihe wuchtig aufs gegnerische Gehäuse und zwingt Ólafsson zu einer starken Parade.

Schlotterbeck eröffnet von hinten gut, Kimmich nimmt Wirtz mit, dessen Hereingabe dann jedoch geklärt werden kann. Immerhin mal wieder ein guter Angriff der deutschen Elf.

Alles auf Anfang in dieser Partie. Aber natürlich will Frankreich mehr als dieses Remis.

Nun wechselt auch Deutschland erstmals. Beier kommt für Adeyemi und ersetzt diesen positionsgetreu.

Die Gastgeber haben nun etwas Oberwasser, Deutschland muss aufpassen, dass das Spiel hier nicht aus der Hand gegeben wird. Die Emotionen sind nun auch wieder drin, die man eigentlich raushalten wollte.

Tooor für Frankreich, 1:1 durch Christopher Nkunku
Und jetzt ist es passiert, Nkunku macht seine Fehler wett und trifft zum Ausgleich. Der Schienenspieler wird tief auf links geschickt und zieht selbsttätig in die Mitte. Pálsson wird mit einem Haken einfach stehengelassen und Ólafsson ist beim Schlenzer ins lange Eck machtlos. Eine starke Einzelaktion des Franzosen!

Nun ist mit Jón Dagur Þorsteinsson ein Hertha-Spieler auf dem Feld. Er soll mithelfen, die knappe Führung über die Zeit zu bringen.

Gelbe Karte für Karim Adeyemi (Deutschland)
Adeyemi beschwert sich im Nachgang eines Foulpfiffs. Dafür sieht er eine Gelbe Karte.

Oh je, Nkunku! Der muss doch drin sein, schon wieder vergibt Nkunku eine dicke Möglichkeit. Ein Standard rutscht auf den zweiten Pfosten durch, dort gerät Nkunku freistehend etwas in Rücklage und pöhlt den Ball übers Tor.

Die Nordiren nähern sich immer weiter an! Einen Schuss von Galbraith nach kurzem Zuspiel von Price aus 17 Metern halblinker Position kann Baumann im kurzen Eck gerade noch so um den Pfosten lenken. Der flache Versuch war sehr tückisch. Die anschließende Ecke bringt dann keine Gefahr.

Gelbe Karte für Logi Tómasson (Island)
Im Nachgang an einen Vorstoß Frankreichs gibt es noch Gelb für Tómasson.

Stunde durch im Laugardalsvöllur und nach wie vor liegt Island vorn. Nun hallt der berühmte "Viking Clap" durchs Stadion und pusht die heimischen Kicker an.

Baumann rettet gegen Charles, der aus sieben Metern halbrechter Position abgezogen hatte. Dem voraus war jedoch ein Offensivfoul von Hume an Raum gegangen, weshalb ein Treffer ohnehin nicht gezählt hätte.

Thauvin packt den Fallrückzieher aus! Nach einer Flanke von links legt Koné per Kopf zurück zu Thauvin, der es artistisch mit dem Rücken zum Tor probiert und nur knapp scheitert.

Aus zentraler Position legt Woltemade einen Schlotterbeck-Pass clever in den Lauf von Gnabry. Der hat jedoch Probleme bei der Ballmitnahme und so verpufft die Situation.

Haraldssons Freistoßflanke hat keinen Erfolg, sorgt aber für etwas Entlastung. Nun rollt im Gegenzug der nächste französische Angriff, Grétarsson klärt vor dem heranstürmenden Thauvin.

Gelbe Karte für Eduardo Camavinga (Frankreich)
Camavinga erlaubt sich ein taktisches Foul an Hlynsson im Mittelfeld und sieht die erste Gelbe Karte des Spiels.

Die Fünferkette der Skandinavier treibt Frankreich so lamgsam in den Wahnsinn. In der Mitte ist einfach kein Durchkommen und die Flanken von links und rechts sind meist zu durchschaubar.

Diesen bringt Kimmich aus halblinker Position herein, Peacock-Farrell kann am zweiten Pfosten jedoch mit einer Faust klären. Ein zweiter Treffer wäre doch sehr beruhigend für die deutschen Nerven.

Wirtz versucht halblinks einen Elfmeter herauszuholen, bekommt diesen aber nicht, was vollkommen in Ordnung geht. Wenige Sekunden später bekommt er aber immerhin einen Freistoß.

Nkunku läuft die linke Seite hinunter und bringt den Ball in die Gefahrenzone. Die Isländer behalten die Lufthoheit im eigenen Sechzehner.

Die DFB-Elf lässt den Ball zirkulieren, ohne wirklich Raumgewinn zu verzeichnen. Es soll wieder Ruhe ins Spiel kommen, nachdem Nordirland auch nach der Pause versucht, Chaos zu erzeugen.

Wirklich spritzig ist das nicht. Florian Thauvin hebt eine Hereingabe genau in die Arme von Elías Ólafsson. Das muss zwingender werden.

Einen Einwurf spielen die Gastgeber gut aus, Magennis wird rechts an den Sechzehner geschickt. Seine Flanke misslingt dann jedoch komplett, landet hinter dem Kasten.

Das muss das zweite Tor sein! Wirtz schickt Adeyemi halbrechts in die Lücke, der Dortmunder ist mit seinem Tempo durchgebrochen und kommt dann ungefähr vom Elfmeterpunkt zum Abschluss. Von hinten hält ihn Spencer noch leicht, so schiebt er das Leder links vorbei. Dennoch, der muss im Kasten landen.

Die Frage ist natürlich, wie lange die Führung des Teams von Arnar Gunnlaugsson hält. Je länger es 1:0 steht, desto nervöser werden die Franzosen. Doch bis zur Sensation ist es noch ein sehr weiter Weg.

Mit einem Wechsel auf Seiten der Isländer wird das Spiel fortgesetzt.

Das Spiel läuft wieder. Bei Nordirland ist Magennis für Reid gekommen, also ein neuer Stürmer.

Halbzeitfazit:
Es ist ein verrücktes Spiel bislang. Schließlich führen die Isländer völlig überraschend mit 1:0 zur Pause gegen Frankreich. Les Bleus dominierten den ersten Durchgang, Nkunku vergab die frühe Führung (3.). Der Underdog wehrte sich nach Kräften, wurde aber bis zur 39. Minute kaum gefährlich. Dann stocherte Pálsson das Spielgerät ins Netz und brachte die Hauptstadt zum Explodieren. Da Mateta eine Hundertprozentige vor dem Pausenpfiff nicht nutzte, liegt der Weltmeister von 2018 tatsächlich zurück.

Halbzeitfazit:
Direkt danach ist Pause, Deutschland führt in Nordirland mit 1:0. Die deutsche Elf ist spielbestimmend und hat wesentlich mehr Ballbesitz, allerdings fehlen die wirklich guten Chancen. Der Treffer viel so auch nach einer Standardsituation. Die Hausherren stehen enorm tief und kommen über intensive Zweikämpfe, das war zu erwarten. Nach dem Rückstand haben sie sich nach und nach jedoch auch weiter nach vorne getraut und so für eine ausgeglichene Partie gesorgt. Wir dürfen uns auf einen spannenden zweiten Durchgang freuen, denn durch ist das Ganze noch lange nicht.

Das war knapp! Ein von Schlotterbeck abgewehrter Freistoß landet bei McCann, der das Leder aus 18 Metern zentraler Postition als Dropkick nimmt. Die Kugel fliegt knapp rechts oben vorbei, Baumann fliegt umsonst.

Mateta hat das 1:1 auf dem Fuß! Jetzt wird es nochmal gefährlich: Thauvin flankt scharf auf den ersten Pfosten, dort grätscht Olise im Fallen den Ball aufs Tor. Ólafsson ist richtig postiert und wehrt den Versuch aus kurzer Distanz ab, allerdings genau vor die Füße von Mateta. Der Palace-Stürmer knallt humorlos drauf, schießt aber nur Ellertsson ab, der auf der Linie absichert.

Die Franzosen rennen nochmal an, Island verteidigt mit Mann und Maus.

Gelbe Karte für Ethan Galbraith (Nordirland)
Galbraith kommt zu spät in den Zweikampf mit Kimmich und tritt diesem auf den Fuß. Dafür wird er verwarnt, das Ganze zieht eine Gelbsperre nach sich.

Drei Minuten gibt es noch obendrauf. Sehen wir noch einen weiteren Treffer?

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Das wird sicherlich etwas mehr, der Isländer liegt nach wie vor auf dem Rasen.

Jetzt liegt Magnússon am Boden und muss wohl noch vor der Halbzeit raus.

Einen Chipball von Wirtz von halblinks am Strafraum verpasst Gnabry in der Mitte. Im und am Strafraum fehlt es der DFB-Elf etwas an Präzision.

Auf der linke Seite kommt Galbraith etwas glücklich gegen zwei Gegenspieler durch, wieder glücklich springt das Leder von Adeyemi dann im Strafraum zu Reid. Der hat aus 14 Metern zentraler Position freie Schussbahn, jagd das Spielgerät jedoch klar drüber. Aus so einer Position muss die Kugel mindestens auf das Tor.

Die Franzosen zeigen sich angefressen und wollen einen Pausenrückstand partout vermeiden. Aber sie kommen derzeit nicht durch: Auch Thauvins Versuch wird postwendend geklärt. Sein anschließender Flachschuss ist leichte Beute für Ólafsson.

Joa, so stellt man ein Spiel auf den Kopf. Island hat Glück, da der Freistoß wirklich nicht berechtigt war, aber das wird den Hausherren herzlich egal sein.

Eine abgewehrte Flanke im Nachgang einer Ecke will Tah neun Meter vor dem Tor nochmal zu Kimmich weiterleiten, der Ball landet jedoch im Aus. Da wäre ein Abschluss deutlich gewinnbringender gewesen.

Wenn es schnell geht bei Deutschland, dann kan nes auch gefährlich werden. Wirtz bedient den rechts einlaufenden Kimmich, dessen Hereingabe jedoch Ballard mit dem Kopf vor Woltemade klärt.

Tooor für Island, 1:0 durch Victor Pálsson
Der helle Wahnsinn, Island führt! Magnússon setzt seinen Körper im Zweikampf gegen Saliba clever ein und zieht einen sehr fragwürdigen Freistoß von links. Guðmundsson bringt ihn auf den ersten Pfosten, dort herrscht völliges Chaos. Pálsson reagiert am schnellsten und stochert die Kugel irgendwie durch das Gewusel flach ins linke Eck.

Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld wird mehrmals verlängert, am Ende bringt Reid das Leder per Kopf direkt auf Baumann. Im Vorlauf lag aber ohnehin ein Offensivfoul vor.

Die Führung ist aufgrund der Spielanteile natürlich verdient, allerdings hatte sich diese keinesfalls abgezeichnet. Zunächst einmal verändern die Hausherren an der Herangehensweise nichts, weiter wird tiefstehend mit langen Bällen operiert.

Ólafsson streckt sich beim folgenden Freistoß - natürlich getreten von Olise - und kratzt ihn mit einer Hand aus dem langen Eck. Der Schuss von Digne im Anschluss an die folgende Ecke wird abgeblockt.

Standardschütze Olise setzt eine Ecke zu hoch an, Chance vertan. Nun liegt Christopher Nkunku. Dieser beißt nach einem Zusammenprall aber die Zähne zusammen und macht weiter.

Die DFB-Elf macht gleich weiter, Adeyemi wird rechts gut an die Grundlinie geschickt. Seine flache Rückgabe kann Price dann jedoch knapp vor Goretzka bereinigen.

Im Parallelspiel geht die Ukraine gegen Aserbaidschan in Führung. Damit könnte Les Bleus sich also auch bei einem eigenen Sieg heute nicht qualifizieren.

Tooor für Deutschland, 0:1 durch Nick Woltemade
Ein Standard bringt Deutschland in Führung. Raum bringt eine Ecke von rechts an den Fünfmeterraum, dort setzt sich Woltemade intensiv gegen Price durch. Aus vier Metern versenkt der Angreifer das Leder etwas unorthodox mit der Schulter im langen Eck, Peacock-Farrell ist ohne Chance.

Schlotterbeck muss erstmal behandelt werden, kann dann jedoch weitermachen. Da war durchaus Glück dabei, so eine Situation kann übel enden. Der anschließende Freistoß links aus dem Mittelfeld bringt keine Gefahr.

Es entwickelt sich zu einem Geduldsspiel für die Deschamps-Elf. Klar, sie sind die spielbestimmende Mannschaft, aber münzen die Überlegenheit nicht um. Island wird derweil aufmüpfiger.

Der Underdog hat Blut geleckt und greift über Ellertsson ab. Dann bekommt Magnússon die Schussgelegenheit an der Strafraumkante, schießt jedoch nur einen Gegenspieler ab.

Gelbe Karte für Jamie Reid (Nordirland)
Im Mittelfeld trifft Reid Schlotterbeck mit den Stollen an der Wade, da war der Ball lange weg. Das gibt vollkommen verdient die erste Gelbe Karte der Partie, der Nordire zieht etwas zurück, ansonsten muss man hier auch über einen Platzverweis reden.

Einen Freistoß von der rechten Seite, den Kimmich herausgeholt hatte, bringt Raum weit auf den zweiten Pfosten. Peacock-Farrell ist zur Stelle und klärt mit einer Faust.

Guðmundsson ist plötzlich frei durch und knallt im Eins-Gegen-Eins vor Maignan das Ding in die Wolken. Zudem geht die Fahne hoch. Das erklärt die blanke Position des Isländers.

Auf der rechten Seite holt Woltemade nach einem Einwurf einen Eckball heraus. Diesen kann McCann vor Goretzka wegköpfen, anschließend verhindert Gnabry den möglichen Konter.

Aktivposten der Gäste ist natürlich Michael Olise, der stets vor Spielwitz sprüht und von beiden Seiten angreift. Ólafsson schnappt sich nun eine Ecke des Müncheners, der diese zuvor selbst herausgeholt hat.

Die wirklich großen Strafraumszenen fehlen diesem Spiel, Nordirland hat sich nach anfänglichen Problemen reingearbeitet. Die Uweikämpfe sind erwartet intensiv, Raum wird im Mittelfeld bei einem Luftduell von Spencer umgeräumt.

Olise schleicht sich links davon und legt zurück auf Mateta, der den Ball nicht perfekt trifft und nur einen "Hoppler" ins Toraus kreiert.

Anschließend kann Deutschland kontern, Wirtz legt für Pavlović ab, der es aus 18 Metern zentraler Position direkt versucht. Der Schlenzer geht letztlich deutlich rechts oben vorbei, allerdings war das ein gut vorgetragener Angriff.

Diesen führt Price aus, bleibt bei der indirekten Variante jedoch an der Mauer hängen. Aus dieser Position war durchaus mehr drin.

Bei einem Freistoß aus dem Mittelfeld hält Kimmich Price lange fest. Nun gibt es Freistoß aus 20 Metern halblinker Position.

Lucas Digne macht es richtig frech und chipt das Leder von der Mittellinie gen Tor, da Ólafsson etwas weit vor seinem Kasten steht. Der gewagte Versuch landet knapp neben dem Tor der Gastgeber.

Der vermeintliche Treffer viel nach Muster, ein langer Ball aus dem Mittelfeld soll zum Torerfolg führen. Logischerweise zählte das Tor nicht, allerdings ist das Publikum jetzt da und die Nordiren scheinen mehr zutrauen gefunden zu haben in ihre Qualitäten.

Koundés zentraler Abschluss stellt den isländischen Schlussmann vor keine Probleme. Bis auf die Großchance in der dritten Spielminute macht Frankreich noch wenig aus der Dominanz. Die Anfangsviertelstunde hat Islamd schon mal überstanden.

Dann wird es laut, denn die Nordiren bringen das Leder im Tor unter. Allerdings stand McNair bei einer Kopfballverlängerung eines Freistoßes im Abseits und deshalb geht die Fahne hoch. Die Entscheidung ist korrekt, das sollte aber dennoch ein Warnschuss sein für die Gäste.

Die DFB-Elf findet sich, so zumindest der erste Eindruck, gut mit der intensiven Spielweise zurecht. Deutschland hat das Ganze im Griff.

Konés Zuspiel von der rechten Seite wird noch leicht abgefälscht, in der Mitte kommt der Ex-Mainzer Mateta an die Kugel, der erst am Freitag im "hohen" Alter von 28 Jahren sein Länderspieldebüt gab. Der Kopfball wird nicht gefährlich und geht links vorbei.

Immer wieder steht Nordirland enorm tief, Schlotterbeck kann deshalb aus 25 Metern halblinker Position abziehen. Der Versuch geht klar drüber, allerdings wurde der Dortmunder bis dahin nicht angegriffen. Das ist dann doch sehr passiv.

Pálsson probiert es mal mit einem langen Pass nach vorne. Ellertsson holt im Anschluss immerhin einen Einwurf heraus, aber kurz darauf erobern die Franzosen den Ball zurück.

Eine Ecke von links wird zunächst kurz ausgeführt, Kimmich chippt dann aus der Halbposition auf den zweiten Pfosten. Von dort wird das Leder von Price direkt zu Wirtz geklärt, der dieses aus zehn Metern halblinker Position in den Nachthimmel jagd. Der war jedoch auch schwierig zu nehmen.

Die Hausherren stehen wenig verwunderlich tief hinten drin und besinnen sich vorerst auf eine stabile Defensive. Bis auf die Mega-Chance des ehemaligen RBL-Spielers, gelingt dies derzeit ganz gut.

Es wird ein erstes Mal knifflig im Strafraum, Goretzka liegt auf dem Rasen, war in der Ausholbewegung seines Schussversuches an McCann hängengeblieben. Dafür gibt es jedoch keinen Strafstoß.

Auf der rechten Seite kann sich Wirtz locker durchsetzen, seine Flanke landet dann jedoch direkt beim Gegenspieler. Die Gäste schaffen es jedoch, Nordirland tief hintenreinzudrängen.

Jetzt sind hier alle wach. Die Équipe Tricolore möchte hier nichts anbrennen lassen.

Diesen versucht die DFB-Elf kurz auszuführen, Wirtz wird links jedoch rigoros von Galbraith abgegrätscht. Deutschland muss versuchen, erstmal das Spiel zu beruhigen.

Die Marschrichtung ist gleich klar, es geht intensiv los. Beide Teams halten voll rein, Gnabry holt auf der rechten Seite einen ersten Freistoß heraus.

Riesenchance für Nkunku! Das muss das frühe 1:0 für Frankreich sein. Nkunku holt auf links die erste Ecke der Partie raus. Olise schlägt den Ball lang in den Sechzehner. Auf Höhe des zweiten Pfostens steht weit und breit kein Isländer. Keeper Ólafsson wehrt den folgenden Schuss von Nkunku mit einem starken Reflex im kurzen Eck ab.

Dann rollt der Ball auch schon. Deutschland hat angestoßen.

Die Hymnen sind gespielt, Schiedsrichter Orel Grinfeld aus Israel pfeift die Partie an. Auf geht's!

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Jesus Gil Manzano aus Spanien den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

So ist die DFB-Elf klarer Favorit in dieser Partie, das Hinspiel gewann man mit 3:1. Allerdings hatte Deutschland da lange Probleme, mit 1:1 ging es noch in die Pause, erst die Joker sorgten für den Dreier. Zudem ist Nordirland in diesem Stadion seit zwei Jahren ungeschlagen, es wartet also ein nicht zu unterschätzender Gegner auf die Nagelsmann-Truppe. Wir dürfen uns auf einen intensiven Schlagabtausch freuen.

Deutschland hat von dem nordirischen Sieg profitiert, führt man nun doch die Gruppe A an, der Fauxpass gegen die Slowakei scheint vergessen. Das 4:0 gegen Luxemburg wirkt zwar souverän, war jedoch nicht zwangsweise überzeugend. Im heutigen Spiel werden andere Qualitäten gefragt sein, Nagelsmann ging vor dem Spiel vor allem auf das Thema Körperlichkeit ein. Auch Standards werden als Gefahr angesehen, dagegen sollen der starke Münchner sowie Dortmunder Block der Mannschaft Sicherheit geben. Alles andere als ein Sieg wäre eine faustdicke Überraschung.

Auf beiden Seiten finden sich zwei Akteure im Kader, die ihr Geld in Deutschland verdienen. Bei Island startet der Kölner Jóhannesson während Herthas Þorsteinsson zunächst auf der Bank platznimmt. Für Frankreich beginnen mit Olise und Upamecano gleich zwei Bayern-Spieler. Zudem wird man bei der Vielzahl an ehemaligen Bundesligaakteuren wie Nkunku, Mateta, Koné, Hernández, Pavard, Coman und Ekitiké sogar etwas nostalgisch.

Bei dem angereisten Favoriten scheint alles souverän. Nach knappen, aber letztlich verdienten Auftaktsiegen gegen Island und die Ukraine, sicherte sich man vor wenigen Tagen einen mühelosen Dreier gegen Aserbaidschan und klopft schon ans WM-Törchen. Heute muss Nationaltrainer Didier Deschamps allerdings ohne Superstar Mbappé auskommen, der verletzt fehlt. Ersatzkapitän ist Keeper Mike Maignan.

Nordirland hat diese Qualifikationsgruppe A wieder spannend gemacht. Mit einem etwas glücklichen wie glanzlosen 2:0 gegen die Slowakei haben sich die Gastgeber auf Rang zwei geschoben, wie der Gegner vor drei Tagen sowie der heutige Kontrahent hat man nun sechs Punkte auf dem Konto. Die Green & White Army darf sich damit wieder berechtigte Hoffnung auf die WM machen. Da ist es umso bitterer, dass mit Bradley ein Schlüsselspieler fehlt. Insgesamt liegen die Stärken der Mannschaft im defensiven Bereich, darauf wird man sich sicherlich auch heute konzentrieren.

Die Isländer werden sich furchtbar über den vergangenen Freitag ärgern. Mit einer sehr starken Leistung gegen die Ukraine sah es lange Zeit nach einem Punktgewinn für "Strákarnir okkar" (dt. Unsere Jungs) aus, doch letztlich verlor man 3:5. Damit sind die Chancen auf eine Qualifikation geringer geworden, heute wird die Aufgabe für den WM-Teilnehmer von 2018 noch schwieriger.

Der Weltmeister von 2018 gastiert heute Abend im hohen Norden und könnte mit etwas Glück die direkte WM-Qualifikation schon perfekt machen. Beim Duell zwischen Island und Frankreich sind die Vorzeichen klar, aber Spiele in Reykjavik müssen erstmal gewonnen werden. Damit Les Bleus sicher für den nächsten Sommer in den USA, Mexiko & Kanada planen können, müssen sie dieses Match gewinnen. Zudem darf die Ukraine gegen Aserbaidschan nicht gewinnen. Island hat indes noch kleine Chancen auf den zweiten Platz dieser Gruppe D, konnte aber keines der 16 direkten Duelle gegen Frankreich gewinnen. Es gab vier Unentschieden und zwölf Siege der Franzosen, zuletzt ein enges 2:1 im Hinspiel in Paris.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Nordirland tauscht Trainer Michael O‘Neill im Vergleich zum letzten Spiel auf einer Position. Für Bradley, der wegen einer Gelbsperre fehlt, rückt Spencer auf die Rechtsverteidigerposition der Fünferkette. Ansonsten gibt es keinen Grund für Wechsel. Auf der anderen Seite rotiert DFB-Coach Julian Nagelsmann nicht, er vertraut der gleichen Elf wie gegen Luxemburg. Leweling fehlt unverändert verletzt, der nachnominierte Atubolu klagt über Kniebeschwerden, wäre aber wohl ohnehin nicht im Kader gewesen. Dazu findet Schade keine Berücksichtigung im Aufgebot.