EM-Qualifikation - 2023/2024 Liveticker

Fazit:
Polen und Tschechien trennen sich 1:1. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte mit nur wenig Highlights, folgte eine zweite Hälfte die von der Qualität her zwar etwas besser war, aber auf keinen Fall überzeugend. Sie war geprägt von vielen kleineren Unterbrechungen und war daher insgesamt eher zäh. Von den Polen kam offensiv zu wenig. Man hat ihnen nicht angesehen, dass es hier um alles geht. Die Tschechen zeigten zwar auch kleine Glanzleistung, aber sie haben auch am nächsten Spieltag gegen Moldau noch sehr gute Chancen das EM-Ticket zu lösen. Ein Unentschieden reicht ihnen dafür aus. Für Polen hingegen ist die Reise zu Ende und müssen nun auf die Nations-League-Play-offs hoffen.

Die Megachance auf den Sieg für Polen! Grosicki findet mit einer Ecke von links Bednarek im Fünfer der den Ball nur knapp über den Kasten köpft. Danach pfeift der Schiri die Partie ab.

Lingr hält aus rund 14 Metern drauf. Sein strammer Schuss ist aber zu zentral und Szczęsny pariert.

Nach einer Flanke von links kommt Zima am zweiten Pfosten zum Abschluss. Sein Flachschuss geht links am Pfosten vorbei. Das wäre die Entscheidung gewesen!

Král hat rechts im Strafraum viel zu viel Platz. Aus rund sechs Metern kommt er zum Abschluss. Kiwior bekommt gerade noch so seinen Fuß dazwischen und klärt zur Ecke, die nichts einbringt.

Für Sadílek kommt Union-Spieler Král in die Partie.

Polen hat nur noch wenige Minuten Zeit, doch offensiv kommt von den Hausherren viel zu wenig. Allerdings wird es aufgrund der vielen Verletzungsunterbrechungen einen üppige Nachspielzeit geben.

Noch eine Offensivkraft bei Polen. Szymański kommt für Peda.

Douděra kommt mit Tempo über die linke Seite und zieht aus rund 20 Metern ab. Sein strammer Schuss geht nur knapp rechts am Tor vorbei!

Nach einer Flanke von rechts steigt Lewandowski am zweiten Pfosten hoch. Er erwischt den Ball aber nicht richtig und köpft einen Verteidiger an und es gibt Eckball. Dieser bleibt ohne Folgen.

Erneut liegt Souček am Boden und wird behandelt. Er geht raus und der Verband am Kopf wird erneuert.

Lewandowski übernimmt die Verantwortung und bringt den Ball direkt auf den Kasten. Die Kugel geht nach unten links und Staněk hält sie im Nachfassen.

Halbrechts genau vor dem Straftraum bekommt Polen einen Freistoß zugesprochen. Eine sehr gute Position!

Auch Tschechien wechselt. Provod macht Platz für Lingr.

Bei Polen kommt Grosicki für Szymański.

Lewandowski legt den Ball vor dem Strafraum quer zu Zalewski, der aus rund 18 Metern abzieht. Dabei trifft er einen Verteidiger am Kopf, der kurz behandelt wird.

Bei den Gastgebern ist kaum Bewegung im Spiel wenn sie den Ball haben. Viele Pässe im Mittelfeld, aber es kommt nur sehr wenig dabei rum.

Souček muss erstmal vom Feld runter. Ob es für ihn weitergeht ist noch nicht klar.

Souček bekommt am Boden liegend die Stollen von Bednarek unabsichtlich an die Stirn und wird behandelt.

Polen rennt die Zeit davon. Nur noch rund 25 Minuten verbleiben und aktuell ist Tschechien näher am 2:1 dran als die Hausherren.

Gelbe Karte für Jakub Brabec (Tschechien)
Brabec tritt Lewandowski im Mittelfeld in die Hacken und wird verwarnt.

Nach einer Ecke von rechts von Coufal wird es gefährlich. Der Ball kommt an den zweiten Pfosten und Polen schafft es nicht den Ball zu klären. Zima kriegt die Kugel aus kurzer Distanz nicht aufs Tor und schießt vorbei. Eine Riesenchance zur Führung für Tschechien!

Der nächste Wechsel bei den Polen. Für Bochniewicz kommt Peda in die Partie.

Polen macht nach dem Gegentreffer Druck. Lewandowski erobert im Strafraum den Ball und will ihn an der rechten Ecke des Fünfers über den Keeper lupfen, verfehlt den Kasten aber. Ein flacher Schuss wäre die bessere Wahl gewesen.

Durch diesen Treffer rutscht Polen wieder auf den dritten Platz. Da dies heute das letzte Gruppenspiel für die Gastgeber ist, bedeutet das, dass sie sich nicht für die EM qualifizieren würden.

Tooor für Tschechien, 1:1 durch Tomáš Souček
Der Ausgleich! Coufal flankt die Kugel von rechts hoch an den ersten Pfosten. Von dort prallt der Ball an Bochniewicz ab und landet genau vor Souček. Der hält aus rund sieben Metern Entfernung drauf und platziert das Leder in der unteren rechten Ecke.

Erste Aktion der zweiten Hälfte. Zalewski setzt sich auf der linken Seite durch und zieht links vom Sechzehner ab. Sein Flachschuss geht aufs kurze Eck, aber Staněk hält den Ball sicher.

Die zweite Hälfte beginnt! Bei Polen kommt Buksa für Świderski und bei den Tschechen Hložek und Čvančara für Kuchta und Chytil.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt Polen mit 1:0 gegen Tschechien. Nach einer temporeichen Anfangsphase ging es anschließend deutlich ruhiger zu und es gab kaum nennenswerte Torraumszenen. Die meisten Abschlüsse waren lediglich Halbchancen. Doch Polen versuchte es immer wieder mit Flanken von außen die mit der Zeit auch immer gefährlicher wurden. Es dauerte bis zur 38. Minute bis solch eine Flanke zum Torerfolg führte. Polen muss gewinnen, wenn sie noch eine Chance haben wollen sich direkt für die EM zu qualifizieren. Tschechien hingegen hat am letzten Spieltag noch die Chance gegen Moldau das EM-Ticket zu lösen.

Polen wird besser! Świderski kommt nach einem Pass durch die Schnittstelle rechts im Sechzehner frei an den Ball. Er passt das Leder ins Zentrum zu Lewandowski, aber der Assistent hebt die Fahne, weil Świderski beim Pass knapp im Abseits stand.

Durch den Treffer überholen die Polen Tschechien nun in der Tabelle und stehen auf dem zweiten Platz.

Tooor für Polen, 1:0 durch Jakub Piotrowski
Polen geht in Führung! Zalewski kommt über links und flankt den Ball ins Zentrum. Holeš kommt mit dem Schienbein dran und Staněk verhindert zunächst den Treffer. Doch vor dem rechten Pfosten springt die Kugel Piotrowski vor die Füße, der nur noch einschieben muss.

Sadílek nimmt sich der Sache an und will den Ball ins Torwarteck bringen. Sein Schuss geht aber über den Kasten.

Gelbe Karte für Paweł Bochniewicz (Polen)
Bochniewicz foult Zima kurz vor dem Strafarum und sieht gelb. Tschechien bekommt damit eine sehr gute Freistoßposition aus rund 19 Metern.

Tschechien agiert hier bisher ebenfalls viel zu vorsichtig und traut sich nur selten nach vorne. Die Gäste konzentrieren sich darauf keine Fehler zu machen.

Nach rund einer halben Stunde ist es bisher ein Spiel mit wenig Highlights. Polen zeigt hier nicht die Mentalität, die man von einer Mannschaft erwartet, für die es um alles geht.

Mit einem langen hohen Pass wird Douděra links auf die Reise geschickt. An der linken Strafraumecke zieht er leicht nach innen und schließt flach ab. Sein Schuss aufs kurze Ecke stellt Szczęsny aber nicht vor Probleme.

Tschechien versucht nun viel auf der linken Seite. Eine halbhohe Hereingabe von Douděra landet auf Höhe des Elfmeterpunkts, wo Bochniewicz den Ball klärt.

Polen hat nun besser ins Spiel gefunden und die Partie findet im Augenblick ausschließlich in der Hälfte der Tschechen statt. Die vielen Flanken von außen finden noch keinen Abnehmer im Sechzehner.

Zalewski flankt von links an den zweiten Pfosten. Świderski läuft ein und könnte den Ball problemlos im Kasten unterbringen, doch Holeš kommt ihm zuvor und klärt zur Ecke, die nichts einbringt.

Piotrowski kommt über linkss und flankt den Ball gefährlich vor den linken Pfosten, wo Świderski den Ball halbhoch annimmt. Abschließen kann er aber nicht und dreht sich vom Tor weg, sodass die Chance verpufft.

Das Spiel ist im Vergleich zu den ersten zehn Minuten nun deutlich ruhiger geworden. Leichte Ballbesitzvorteile haben bisher die Polen, doch bis jetzt machen sie noch nichts draus.

Coufal kommt über die rechte Seite und will nach innen in Richtung Strafraum ziehen. Sein Lauf wird von einem Verteidiger unterbunden und es gibt Abstoß.

Der erste Torschuss der Polen. Zalewski versucht es mit einem Schuss aus der Distanz. Aus rund 20 Metern linker Position schießt er aufs kurze Eck. Staněk hält den Ball ohne Probleme fest.

Die ersten Minuten gehen beide Teams eher offensiv an. Sie stehen hoch und versuchen früh in Ballbesitz zu kommen.

Der erste gefährliche Vorstoß der Tschechen. Sie erobern im gegnerischen Halbfeld den Ball und der landet schließlich bei Provod links vom Strafraums. Er spielt die Kugel scharf nach innen, wo allerdings kein Mitspieler dran kommt.

Der Ball rollt! Tschechien stößt an.

Auch in der Mannschaft von Šilhavý bleiben nach dem 1:0-Erfolg gegen Färöer nur vier Spieler in der Startelf erhalten. Lediglich Holeš, Sadílek, Souček und Douděra dürfen wieder von Beginn an ran. Der Leverkusener Stürmer Hložek, der gegen Färöer noch Starter war, nimmt zunächst auf der Bank Platz.

Seit rund zwei Monaten haben die Polen einen neuen Cheftrainer. Nach der Entlassung von Fernando Santos verpflichtete der Verband den ehemaligen Profi Michał Probierz (u.a. Uerdingen und SG Wattenscheid) als neuen Trainer. Zuvor coachte der 51-Jährige die polnische U21. Im Vergleich zum enttäuschenden 1:1 gegen Moldau am vergangenen Spieltag, rotiert der Coach ordentlich durch. Nur der Keeper Szczęsny, Kiwior, Frankowski und Świderski bleiben aus der damaligen Startelf erhalten. Wichtig für Polen - Superstar Lewandowski ist nach überstandener Knöchelverletzung wieder in der Anfangsformation.

Tschechien könnte bereits heute das Ticket für die Europameisterschaft lösen. Wenn sie heute gegen Polen einen Sieg einfahren, sind sie für die EM im nächsten Jahr qualifiziert, da Albanien und Moldau sich eben mit 1:1 getrennt haben. Wenn man sich das letzte Aufeinandertreffen ansieht, stehen die Chancen für die Tschechen auch nicht schlecht. Am ersten Spieltag der EM-Quali siegte die Mannschaft von Cheftrainer Jaroslav Šilhavý. Schon nach drei Minuten stand es 2:0 für die Tschechen und nach 90 Minuten hieß es 3:1.

Für Polen lief es in der Qualifikation nicht wie erhofft. Mit nur zehn Punkten aus sieben Spielen müssen die Bialo-czerwoni um die EM-Teilnahme bangen und stehen heute unter enormen Druck. Vor ihnen steht der heutige Gegner mit elf Zählern und Albanien ist Spitzenreiter mit 13 Punkten. Allerdings haben sie beide eine Partie weniger als die Polen absolviert. Für die Gastgeber bedeutet das, dass sie nicht unter die ersten beiden Plätze kommen können, wenn sie heute nicht gewinnen. Albanien hat eben unentschieden gegen Moldau gespielt, damit ist Moldau nun punktgleich mit Polen.