UEFA Super Cup - 2023 Liveticker

Fazit:
Manchester City besiegt Sevilla mit 5:4 im Elfmeterschießen und vergoldet sich den Triumph in der Champions League mit dem Gewinn des UEFA Super Cups. Zum sechsten Mal in Folge ziehen die Andalusier in diesem Wettbewerb damit den Kürzeren. Dabei war für die Rojiblancos deutlich mehr drin. Die Pausenführung war zwar nicht unglücklich, nach Wiederanpfiff hatte En-Nesyri jedoch zwei Großchancen, um auf 2:0 zu erhöhen, wovon die Sky Blues sich womöglich nicht mehr erholt hätten. So blieb City jedoch im Spiel, konnte ausgleichen und hätte gegen den Europa League-Sieger, dem zunehmend die Kräfte fehlten, beinahe noch in der regulären Spielzeit die Trendwende geschafft. In einem hochkarätigen Elfmeterschießen mit qualitativ hochwertigen Abschlüssen behielt der englische Triple-Sieger dann jedoch die Oberhand.

Elfmeter verschossen Sevilla FC: Nemanja Gudelj
Nemanja Gudelj will es zu präzise machen und setzt den letzten Elfmeter der Partie wuchtig an die Querlatte. Damit ist die Entscheidung gefallen: Manchester City gewinnt den UEFA Super Cup 2023.

Elfmeter verwandelt Manchester City: Kyle Walker
Mit viel Dusel verwandelt Kapitän Walker nun auch. Bono hat die Ecke, aber der nicht übermäßig platzierte Schuss rutscht extrem knapp unter dem Keeper der Andalusier hindurch und schlägt im Kasten ein.

Elfmeter verwandelt Sevilla FC: Gonzalo Montiel
Gonzalo Montiel - eigens fürs Elfmeterschießen eingewechselt - verwertet cool und präzise im rechten Eck.

Elfmeter verwandelt Manchester City: Jack Grealish
Grealish lässt sich viel Zeit und tänzelt dem Punkt entgegen. Dann knallt er das Leder frech in die Mitte. Bono ist nach links unterwegs.

Elfmeter verwandelt Sevilla FC: Ivan Rakitić
Der Elfmeter von Routinier Ivan Rakitić ist der erste knappe Elfmeter. Der halbhohe Ball aufs linke Eck rauscht jedoch knapp über Ederson hinweg, der gegen den zu druckvollen Schuss nichts ausrichten kann.

Elfmeter verwandelt Manchester City: Mateo Kovačić
Kovačić tritt an und verwertet präzise im linken unteren Eck. Bono entscheidet sich für die falsche Seite.

Elfmeter verwandelt Sevilla FC: Rafa Mir
Rafa Mir macht es Álvarez nach. Auch dieser druckvolle Rechtsschuss aufs rechte obere Eck ist absolut unhaltbar.

Elfmeter verwandelt Manchester City: Julián Álvarez
Nach kurzem Anlauf knallt Álvarez die Kugel eiskalt ins rechte obere Eck. Unhaltbar.

Elfmeter verwandelt Sevilla FC: Lucas Ocampos
Ocampos ist der erste Schütze der Andalusier. Auch er wählt das rechte untere Eck, während Ederson ebenfalls nach links unterwegs ist.

Elfmeter verwandelt Manchester City: Erling Haaland
Haaland, von dem heute sehr wenig zu sehen war, übernimmt als erster Schütze die Verantwortung. Der Norweger verwandelt sicher im rechten unteren Eck. Bono ist auf die falsche Seite unterwegs.

Zwischenfazit:
Sevilla lässt im zweiten Durchgang mehrere dicke Chancen ungenutzt, um auf 2:0 zu erhöhen, und fängt sich schließlich doch noch den 1:1-Ausgleich ein. In der Folge waren die Sky Blues dem zweiten Treffer gegen zunehmend platte Andalusier deutlich näher, konnten die Entscheidung aber nicht erzwingen. Die Konsequenz ist, dass die Entscheidung im UEFA Super Cup 2023 nun im Elfmeterschießen fällt.

Doppelwechsel bei den Rojiblancos: Érik Lamela und Youssef En-Nesyri können in einem möglichen Elfmeterschießen nicht mehr antreten. Für sie übernehmen Suso und Rafa Mir.

Walker hält aus der zweiten Reihe drauf, verfehlt mit seinem starken Rechtsschuss die Querlatte jedoch um gut zwei Meter.

Vier Minuten gibt es noch on top. Bringt Sevilla das Ergebnis über die Zeit, ginge es dann direkt mit Elfmeterschießen weiter.

Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit kann Aké den fälligen Foden-Freistoß per Kopfball-Aufsetzer aufs Tor von Sevilla drücken. Bono ist jedoch mit einem weiteren starken Reflex zur Stelle.

Gelbe Karte für Juanlu (Sevilla FC)
Juanlu kommt gegen Gvardiol zu spät und tritt dem Ex-Leipziger auf den Fuß. Klare Gelbe Karte.

Bei der Mannschaft vom Nervión ist zunehmend die Luft raus. Ivan Rakitić muss auf dem Platz mit Krämpfen behandelt werden. Das beherzte Verteidigen gegen den enormen Druck der Sky Blues fordert seinen Tribut. Manchester City bleibt dadurch in der Schlussphase am Drücker.

Auch Guardiola wechselt jetzt erstmals. Torschütze Palmer darf sich den verdienten Applaus abholen. Álvarez übernimmt für die letzten sechs Minuten plus Nachspielzeit.

Jesús Navas hat sich aufgerieben und ist völlig platt. Gonzalo Montiel übernimmt. Ein positionsgetreuer Wechsel.

Zwei kleine Lebenszeichen von Sevilla: Erst klärt aber Walker per Kopf vor En-Nesyri, ehe auch die anschließende Flanke von Acuña nicht beim Goalgetter des Europa League-Siegers ankommt.

Grealish entfesselt vom linken Strafraumeck aus einen weiteren Gewaltschuss mit rechts, der jedoch zu zentral aufs Tor von Bono kommt. Der sichere Rückhalt der Andalusier lässt das Pfund abtropfen und hat den Ball dann im Nachfassen sicher.

Manchester City drückt das Gaspedal zunehmend durch und will das zweite Tor erzwingen. Erst wird jedoch Kovačić und dann auch noch Haaland geblockt, ehe eine Walker-Flanke von Bono entscheidend abgefälscht wird, sodass kein Spieler der Sky Blues mehr an den Ball kommt. Es brennt im Moment dennoch lichterloh im Strafraum der Rojiblancos.

Foden sucht Haaland mit einer Flanke vom linken Flügel, aber Gudelj steht gut und kann vor dem einschussbereiten Norweger, der von Sevilla heute sehr gut aus dem Spiel genommen wird, klären.

Bereits kurz vor der Trinkpause wollte José Luis Mendilíbar seinen ersten Wechsel vollziehen. Erst jetzt ist die Partie jedoch erstmals wieder unterbrochen, woraufhin Óliver Torres das Feld verlässt. Juanlu übernimmt.

Die Trinkpause ist vorbei. Weiter geht's in Piräus. 18 Minuten plus Nachspielzeit bleiben beiden Teams noch, um die Partie zu entscheiden. Steht es nach der regulären Spielzeit remis, gäbe es übrigens keine Verlängerung. Stattdessen würde direkt das Elfmeterschießen entscheiden.

Der Unparteiische bittet die Spieler auch im zweiten Durchgang zur Trinkpause. Die Partie ist kurzzeitig unterbrochen.

Ocampos verschätzt sich defensiv, wodurch Palmer Platz für einen weiteren Abschluss hat. Der Linksschuss aus 15 Metern kommt scharf aufs linke obere Eck, aber Bono klärt mit einer herrlichen Flugeinlage zur Ecke, die dann abermals verpufft.

Die Citizens drücken jetzt aufs zweite Tor, aber Joan Jordán kann den strammen Linksschuss von Joško Gvardiol aus 18 Metern zur Ecke klären, die dann nichts weiter einbringt.

Sevilla zeigt sich gänzlich unbeeindruckt und setzt den nächsten gefährlichen Nadelstich. Abermals ist En-Nesyri der Adressat des Passes in die Tiefe, aber Ederson ruft all sein Können ab, kommt blitzschnell aus dem Tor und kann den Abschluss des Marokkaners aus kurzer Distanz blocken. Stark vom Rückhalt der Sky Blues!

Tooor für Manchester City, 1:1 durch Cole Palmer
Über eine Viertelstunde lang ist im zweiten Durchgang von Manchester City nichts zu sehen, ehe Cole Palmer dann mit der ersten Chance den Ausgleich markiert. Rodri hat das Auge für den einlaufenden Mitspieler und serviert Palmer die Hereingabe vom linken Strafraumeck perfekt auf den Kopf. Überlegt setzt Palmer den Kopfball über Bono hinweg ins lange Eck. Ein sehr starker und gefühlvoller Abschluss.

Gelbe Karte für Érik Lamela (Sevilla FC)
Lamela geht gegen Aké zu ambitioniert ins Pressing und trifft seinen Gegenspieler hart am Knöchel. Das bringt ihm die Gelbe Karte ein.

Der nächste Konter der Spanier: In einer Drei-gegen-Zwei-Überzahlsituation bekommt Walker jedoch beim finalen Pass auf En-Nesyri gerade noch die Fußspitze an den Ball, sodass Ederson vor dem einschussbereiten En-Nesyri zur Stelle ist, um sich aufs Leder zu stürzen und die Kugel sicher unter sich zu begraben.

Manchester City ist im zweiten Durchgang kaum wiederzuerkennen. Immer wieder laufen die Sky Blues in gefährliche Konter der Rojiblancos hinein, die abermals über den auffälligen Ocampos zu einer Chance kommen. Denkbar knapp verpasst En-Nesyri die etwas zu scharfe Hereingabe von Ocampos vom linken Flügel am zweiten Pfosten.

Rodri legt Ocampos, was Sevilla einen Freistoß aus 20 Metern einbringt. Joan Jordán probiert es direkt, aber Ederson kann den wuchtigen, jedoch zu zentralen Rechtsschuss sicher festhalten.

Wieder kontern die Andalusier und wieder ist es En-Nesyri, der zu schwach abschließt. Aké ist zwar dran und stellt das lange Eck zu. Aus acht Metern setzt En-Nesyri den Linksschuss dennoch mehrere Meter links am Tor der Sky Blues vorbei. Abstoß City.

Großchance Sevilla! City ist weit aufgerückt und die Andalusier können nach Balleroberung kontern. Bei einem Pass in die Tiefe geht Walker mit seiner Grätsche gegen Ocampos volles Risiko, aber der 29-Jährige lässt Walker mit einem Lupfer aussteigen und hat anschließend das Auge für den freien En-Nesyri. Aus elf Metern halbrechter Position muss der Goalgetter nur noch Ederson überwinden, schließt aber zu zentral ab. Ederson kann per Fußabwehr den Einschlag verhindern. Glück für City. Normalerweise verwertet En-Nesyri solche 100%igen Chancen eiskalt.

Alle zehn Feldspieler der Rojiblancos sind im eigenen Drittel in die Abwehrarbeit eingebunden. Manchester City findet weiterhin keine Lücke.

Die Mannschaften sind wieder auf dem Rasen. Wechsel gibt es noch keine. Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Manchester City macht im UEFA Super Cup das Spiel, aber der Sevilla FC führt zur Pause dennoch mit 1:0. Die Andalusier begannen zwar mutig, zogen sich dann aber tief zurück, weil die Sky Blues in den ersten zehn Minuten zu mehreren Abschlüssen kamen. Das, was aufs Tor der Rojiblancos kam, parierte aber Bono, der dann im Anschluss an die Trinkpause mit einem starken Pass übers halbe Feld einen starken Angriff einleitete. Ocampos bediente Acuña, dessen präzise Hereingabe En-Nesyri mit einem perfekt getimten, druckvollen Kopfball im linken unteren Eck versenkte. Die Citizens brauchten einen Moment, um sich davon zu erholen, übernahmen dann aber wieder die Initiative. Defensiv gut sortierte Spanier konnten jedoch weitere City-Großchancen abwenden. Der englische Triple-Sieger muss nach der Pause irgendwie den Druck erhöht bekommen.

City probiert noch einmal alles und Grealish zieht abermals vom linken Flügel nach innen. Vom linken Strafraumeck aus probiert er es dieses Mal aber nicht direkt, sondern will am zweiten Pfosten mit einem Chip einen Mitspieler zu finden. Palmer verpasst dort aber knapp, woraufhin das Zuspiel im Toraus versandet.

Foden tankt sich über links nach vorne und sucht Haaland mit einem flachen Pass, findet den Norweger jedoch nicht, der knapp verpasst. Palmer kann den vakanten Ball auf dem rechten Flügel anschließend nicht mehr verwerten.

Die ersten 45 Minuten sind um und es gibt insbesondere wegen der planmäßig durchgeführten Trinkpause noch drei Minuten Nachschlag.

Grealish will auf dem linken Flügel starten, wird aber von Ocampos per grenzwertiger Grätsche abgeräumt. Der Unparteiische belässt es zwar bei einer Verwarnung, einen Freistoß für City gibt es aber natürlich trotzdem. Die Hereingabe landet letztlich bei Akanji, dessen Rechtsschuss aus zwölf Metern jedoch vom gut postierten Badé geblockt wird.

Joan Jordán tritt Rodri gegen den Knöchel, was den Citizens einen weiteren Freistoß einbringt. Den ruhenden Ball aus 27 Metern schnappt sich Grealish, der mit einem Chip den am zweiten Pfosten lauernden Aké sucht. Bono ist aber auf der Höhe und klärt per Faustabwehr.

Palmer schickt Akanji mit einem Chip, der mit seinem geblockten Rechtsschuss immerhin eine Ecke herausholt. Der ruhende Ball von Grealish wird erneut ins Toraus geblockt, woraufhin Foden es von links probiert. Die Hereingabe ist aber zu kurz und zu flach und wird von Sevilla souverän am ersten Pfosten geklärt.

Joan Jordán kehrt auf den Platz zurück. Weiter geht's im Elf-gegen-Elf.

Den fälligen Freistoß aus 30 Metern darf übrigens Phil Foden ausführen, der das Leder jedoch mitten in die Mauer knallt und dabei Joan Jordán im Gesicht trifft. Der 29-Jährige bleibt benommen liegen und muss kurz behandelt werden.

Gelbe Karte für Loïc Badé (Sevilla FC)
Bei einem Steckpass in die Tiefe hält Badé Haaland von hinten am Trikot fest und reißt den Goalgetter zu Boden. Das bringt dem Neuzugang, der letztes Wochenende gegen Valencia beim Debüt vom Platz flog, die verdiente Gelbe Karte ein.

Sevilla schaltet blitzschnell um und ein hoher Ball in die Tiefe landet bei Óliver Torres. Der hat das Auge für den im Rückraum lauernden Érik Lamela, dessen Abschluss aus 17 Metern jedoch verunglückt. Der nicht gut getroffene Ball geht deutlich am City-Tor vorbei.

City hat am überraschenden Rückstand tatsächlich ein wenig zu knabbern und hat noch keine Antwort parat. Die Andalusier können nun erst recht an ihrer defensiven Marschroute festhalten und kommen wieder vermehrt zu Ballgewinnen.

Tooor für Sevilla FC, 0:1 durch Youssef En-Nesyri
Irre! Aus dem völligen Nichts geht Sevilla kurz nach Wiederaufnahme der Partie nun mit einem bärenstarken Spielzug mit 1:0 in Führung. Bono bedient Ocampos mit einem starken Steckpass über das halbe Spielfeld hinweg, der wiederum Acuña auf dem linken Flügel sieht. Dessen Flanke kommt präzise in Richtung Elfmeterpunkt, wo Goalgetter En-Nesyri sich mit maximaler Körperlichkeit in den Ball wuchtet und das Leder per Kopf unhaltbar für Ederson im linken unteren Eck versenkt.

Die Spieler konnten sich abkühlen und die Partie geht weiter. Guardiola nutzt die Pause derweil, um sich Neuzugang Gvardiol zur Brust zu nehmen. In unnachahmlicher Manier redet der Katalane auf den Ex-Leipziger ein und gibt ihm taktische Anweisungen.

Knapp die Hälfte des ersten Durchgangs ist vorbei und der Schiedsrichter bittet die Spieler nun zur Trinkpause. Die Temperaturen in Piräus sind nach wie vor sehr hoch.

Es herrscht weiterhin Einbahnstraßenfußball in Griechenland vor. Die Sky Blues laufen gegen extrem tief stehende Andalusier an, kommen aber kaum zu richtig zwingenden Abschlüssen. Immer wieder müssen Angriffe wegen guten Stellungsspiels der Spanier abgebrochen werden. Offensiv kommt von Sevilla allerdings überhaupt nichts.

Grealish zieht vom linken Flügel aus nach innen und zieht dann vom Strafraumeck aus mal mit rechts aufs lange Eck ab. Bono streckt sich und klärt das durchaus gefährliche Pfund zur Ecke, die dann nichts weiter einbringt, weil Rodri den Ball in den Rücken serviert bekommt.

Nach einem Steckpass in die Tiefe nimmt Haaland Fahrt auf, aber Jesús Navas ist aufmerksam und behält im Laufduell die Oberhand. Nach seinem Rückpass auf Bono ist die Situation bereinigt.

Die Rojiblancos haben das Pressing der Anfangsminuten inzwischen aufgegeben und lassen sich von Manchester City in der eigenen Hälfte einschnüren. Die Sky Blues spielen geduldig und suchen nach der entscheidenden Lücke.

Bono faustet eine Flanke aus dem rechten Halbfeld etwas zu fahrig frontal nach vorne, wo Gvardiol aus 20 Metern volley abziehen kann. Der Ex-Leipziger kann diesen schwierigen Ball jedoch nicht kontrolliert aufs gegnerische Tor bringen. Der Rechtsschuss landet im Aus. Abstoß Sevilla.

Großchance Manchester City! Palmer hat auf dem linken Flügel Platz und findet mit einer präzisen Flanke den am zweiten Pfosten einlaufenden Aké. Dessen druckvoller Kopfball aus sechs Metern aufs rechte Eck wird zum Aufsetzer, aber Bono steht gut und verhindert mit einem glänzenden Reflex den Einschlag.

Jetzt kommt City zum ersten Abschluss. Palmer zieht aus 18 Metern mit links ab, aber der Flachschuss kommt letztlich zu zentral aufs spanische Tor. Bono taucht ab und begräbt die Kugel sicher unter sich.

Die Andalusier machen ihre Sache in den ersten Minuten bemerkenswert gut, pressen hoch und setzen immer wieder giftige Nadelstiche. Die Citizens tun sich im Aufbauspiel entsprechend schwer.

Der erste Abschluss gehört Sevilla. Akanji verliert im Aufbauspiel die Kugel gegen Lamela, der es dann aber mit gleich zwei Verteidigern vor sich alleine aus der Distanz probieren muss. Den Rechtsschuss trifft er nicht optimal. Der Ball rollt ungefährlich links am City-Tor vorbei.

Der Ball rollt im UEFA Super Cup. Die Sky Blues tragen ihre hellblauen Trikots über weißen Hosen. Die Spanier hingegen sind ganz in Rot gekleidet. Los geht's.

Die Statistik spricht übrigens in vielerlei Hinsicht heute Abend für Manchester City. Nicht nur hat den UEFA Super Cup in neun der letzten zehn Fälle der Champions League-Sieger gewonnen, sondern die Sky Blues haben auch eine makellose Bilanz gegen Sevilla. Die bisherigen vier Aufeinandertreffen in Pflichtspielen gingen allesamt an den englischen Topklub, der sich auch in der Saison 2022/23 in der Champions League-Vorrunde mit einem Gesamtscore von 7:1 in Hin- und Rückspiel gegen die Andalusier behauptete.

Insbesondere Sommerneuzugang Loïc Badé feierte am letzten Freitag einen denkbar schlechten Einstand in Andalusien. Der 23-jährige Franzose flog nach einer Notbremse beim Stand von 1:1 vom Platz und hatte einen entsprechenden Anteil an der späten Niederlage in Unterzahl. Trainer José Luis Mendilíbar spricht ihm dennoch erneut das Vertrauen aus und verändert seine Startelf heute Abend lediglich auf zwei Positionen: Für Suso (Bank) und Fernando (krank) starten Óliver Torres und Joan Jordán.

Der Sevilla FC konnte sich eine völlig verkorkste Saison 2022/23, die nach großem Ausverkauf und zwischenzeitlichen Abstiegssorgen im tristen Niemandsland der LaLiga endete, durch den bereits siebten Gesamtsieg in der Europa League noch retten. Dass auch die neue Spielzeit jedoch kompliziert werden könnte, blitzte am ersten Spieltag der LaLiga durch. Mit 1:2 verloren die Rojiblancos ihr erstes Heimspiel gegen Valencia.

Pep Guardiola, dessen Team am Samstag mit Champions League-Teilnehmer Newcastle ein schwerer Gegner bevorsteht, setzt am heutigen Abend auf Rotation. Vier Wechsel sind es im Vergleich zum 3:0-Sieg in Burnley: Neu in der Startelf sind die beiden Neuzugänge Joško Gvardiol und Mateo Kovačić sowie Cole Palmer und Jack Grealish. Draußen bleiben dafür Julián Álvarez, Rico Lewis (beide Bank), Kevin De Bruyne (Muskelteilabriss) und Bernardo Silva (nicht im Kader).

Die Sky Blues sicherten sich in diesem Sommer nicht nur zum neunten Mal in der Vereinsgeschichte die nationale Meisterschaft und gewannen überdies den FA Cup, sondern Manchester City konnte endlich auch den langersehnten Henkelpott in den englischen Nordwesten holen. Zwar zog die Guardiola-Elf zum Saisonauftakt im Community Shield im Elfmeterschießen gegen Arsenal den Kürzeren, konnte dafür dominant in die Premier League starten. Auch wegen eines Doppelpacks von Superstar Erling Haaland gab es am ersten Spieltag einen 3:0-Auswärtssieg beim Burnley FC.

Während es für Manchester City die erste Teilnahme überhaupt am UEFA Super Cup ist, nimmt Europa League-Rekordsieger Sevilla FC zum bereits siebten Mal an diesem Wettbewerb teil. Bislang allerdings mit mäßigem Erfolg. Die Andalusier konnten sich zwar 2006 gegen den damaligen Champions League-Sieger Barcelona bemerkenswert deutlich mit 3:0 durchsetzen, haben aber bei den letzten fünf Teilnahmen am Super Cup eine Niederlage einstecken müssen.