Bundesliga - 2024/2025Live-Konferenz

Fazit:
Feierabend in Sinsheim! Die TSG Hoffenheim und der 1. FC Heidenheim trennen sich zum Abschluss des 25. Bundesliga-Spieltags 1:1. Das Ergebnis ging am Ende völlig in Ordnung. Während Hoffenheim der erste Durchgang gehörte, ging der zweite an den FCH. Die Hausherren konnten nach der Führung von Tabakovic nicht nachlegen und fingen sich verdient den traumhaften Ausgleich von Zivzivadze. Die Schwaben blieben daraufhin dran und hätten sogar in Führung gehen können, allerdings fehlte entweder der letzte Ball oder das Glück im Abschluss. Für die TSG war es die vierte Partie in Folge ohne Niederlage, jedoch auch das neunte Spiel in Serie zuhause ohne Sieg. Für Heidenheim geht das Warten auf einen Sieg in der Liga auch weiter. So bleibt Heidenheim Tabellenletzter, während die TSG auf 13 bleibt. Die Kraichgauer gastieren am Freitagabend am Millerntor um kämpft gegen St. Pauli gegen den nächsten Konkurrenten. Heidenheim empfängt am nächsten Sonntag Kiel zum absoluten Kellerduell. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Abend!

Die Freistoßflanke aus dem halbrechten Mittelfeld bringt Conteh ebenso schwach vor das Tor, wo abermals Baumann zur Stelle ist.

Gelbe Karte für Finn Becker (1899 Hoffenheim)
Heidenheim schaltet nach dem Standard um und es entsteht ein Konter über Conteh. Becker unterbindet diesen Konter und sieht Gelb.

Aus halblinker Position, rund 28 Meter vor dem FCH-Tor, bringt Bischof nochmals einen Standard in die Mitte. Allerdings ist der Ball viel zu schwach getreten und die Heidenheimer können klären.

Gelbe Karte für Omar Traoré (1. FC Heidenheim 1846)
Auch Traoré sieht für seinen Stempler gegen Tabakovic die Verwarnung.

Gelbe Karte für Arthur Chaves (1899 Hoffenheim)
Klarer Stempler gegen Zivzivadze.

Kramarić taucht nach einem hohen Ball aus dem Mittelfeld plötzlich frei rechts im FCH-Strafraum auf und versucht es aus zehn Metern mit einem Lupfer über Müller. Der Ball ist nicht einfach zu nehmen und so landet die Kugel weiter über dem Tor.

Auch Beck kann auf der Gegenseite aus halblinken 20 Metern zum Schuss kommen. Der kommt zwar aufs Tor, aber Baumann kann den Ball locker abfangen.

Es werden fünf Minuten draufgepackt in diesem spannenden Duell. Kann hier noch eine Mannschaft den Lucky Punch setzen?

Bischof! Aus dem Zentrum aus 17 Metern kann er nicht mit links schießen, also nimmt er seinen rechten Schlappen. Jedoch fehlt die Wucht hinter diesem Schuss, der knapp ein Meter flach links an Tor vorbeigeht.

Touré wird links auf die Grundlinie geschickt, bringt seine halbhohe Flanke allerdings nur in die Arme von Kevin Müller. Der Hoffenheimer Druck wird etwas größer, allerdings fehlen die Torchancen.

Bei der TSG macht der eingewechselte Touré im Moment viel Tempo und geht wichtige Meter. Lediglich der letzte Pass vor das Tor fehlt.

Marvin Pieringer, der auch alles reingeworfen hat, bekommt Feierabend und wird durch Sirlord Conteh ersetzt. Kann der nochmals für frischen Wind beim FCH sorgen?

Traoré chipt den Ball links am Strafraum des FCH in die Box und findet Tabakovic im Zentrum, der den Ball auf Arthur Chaves ablegt. In höchster Not können die Gäste das Leder klären.

Es laufen die letzten zehn Minuten in diesem Baden-Württemberg-Duell. Und beide Teams scheinen nicht zufrieden zu sein mit diesem Ergebnis, denn es geht auf beiden Seiten weiter munter in die Offensive. Auch die TSG nimmt nun wieder am Spiel teil und wird stärker.

Bazoumana Touré kommt für die Schlussphase auf den Rasen und ersetzt Gift Orban, der die große Chance auf das 2:0 kurz vor Pause liegen ließ.

Nun sitzt Oliver Baumann am Boden und lässt sich am rechten Fuß behandeln. Es sieht allerdings so aus, als könne der Routinier gleich weitermachen.

Honsak zieht viel zu einfach an Arthur Chaves vorbei, scheitert aber mit seinem Flachpass ins Zentrum. Doch Heidenheim bleibt dran. Wanner wird halblinks ins Eins-gegen-eins gegen Baumann geschickt. Aus elf Metern scheitert Wanner am herauslaufenden Baumann. Auch der Abpraller ist bei Wanner, doch dabei bekommt er keinen richtigen Abschluss hin.

Und es geht weiter! Beck findet Pieringer links im Strafraum. Der versucht, Zivzivadze aus 12 Metern nachzumachen, zieht den Ball aber klar am langen Pfosten vorbei.

Nach diesem Standard taucht Beck plötzlich links am Fünfmeterraum vor Baumann auf. Aus zu spitzem Winkel scheitert der Heidenheimer jedoch an Baumann, der den Winkel stark verkürzt.

Es ist fast schon ein Powerplay, welches die Schwaben hier spielen. Die Kraichgauer bekommen keinerlei Zugriff mehr auf das Spiel. So holt Wanner den nächsten Eckball heraus.

Heidenheim bleibt dran! Beck bringt den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend einfach mal über sich hinweg in den Strafraum, wo Pieringer per Kopf nicht genügend Druck hinter das Leder bekommt. So kann Baumann diesmal parieren.

Auch Frank Schmidt zieht nach: Paul Wanner kommt für den Vorlagengeber und noch nicht wieder ganz fitten Niklas Dorsch.

Christian Ilzer reagiert umgehend und tauscht den gutspielenden Valentin Gendrey gegen Dennis Geiger aus.

Der FCH belohnt sich für sein mutiges und engagiertes Auftreten in dieser zweiten Halbzeit und ist wieder voll im Spiel. Hoffenheim hingegen muss ab sofort wieder mehr machen.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:1 durch Budu Zivzivadze
Aber jetzt fällt der Ausgleich! Und der erste Bundesliga-Treffer für Zivzivadze könnte kaum schöner sein. Kramarić verliert den Ball am eigenen Strafraum an Dorsch. Der legt direkt zu Zivzivadze, der vom linken Strafraumeck mit rechts einfach mal abdrückt und so den Ball rechts oben im Tor unterbringt. Baumann hebt ab, ist aber machtlos gegen diesen wunderschönen Schlenzer des Georgiers.

Beck hat im Zentrum vor dem Strafraum der Hoffenheim viel Freiraum und schließt aus 18 Metern mit seinem rechten Fuß viel zu überhastet und schlampig ab. So holpert der Ball kläglich links am Tor vorbei.

Am Mittelkreis klammert Mainka gegen Torschütze Tabakovic, was Schlager keine andere Wahl gibt, als auf Freistoß für Hoffenheim zu entscheiden. Das findet Mainka nicht so toll, was er dem Unparteiischen auch mitteilt. Der Heidenheimer hätte nach wie vor noch gerne den Eckstoß auf der anderen Seite gehabt.

Honsaks Eckstoß von der linken Seite wird von Mainka am kurzen Pfosten an das linke Außennetz bugsiert. Der Heidenheimer fordert einen weiteren Eckball, was Schlager nicht zulässt. So geht es mit Abstoß weiter.

Es sind wieder sehr wilde Minuten in Sinsheim. Die Bälle werden auf beiden Seiten teils viel zu überhastet nach vorne gespielt und dadurch schnell verloren. Es geht somit Auf und Ab, jedoch kopflos.

Mittlerweile nimmt der 1. FC Heidenheim an dieser Partie teil und setzt auch in der Offensive für Lebenszeichen. Hoffenheim sollte gewarnt sein und wieder mehr für das Spiel machen.

Beck setzt sich am rechten Flügel erst gegen Orban und dann gegen Bischof durch. Sein Rückpass von der Grundlinie wird von einem Hoffenheimer genau vor die Füße von Gimber abgefälscht. Dessen Schuss aus zentralen 12 Metern geht deutlich über das Tor der TSG. Da war mehr drin für den Tabellenletzten!

Mainka kommt über Umwege aus dem Getümmel heraus von halbrechts aus 12 Metern vom dem TSG-Tor völlig frei zum Schuss. Baumann greift über und pariert diesen Schuss stark.

Orban bedient aus dem Zentrum heraus Kramarić. Dessen flache Hereingabe von rechts vor das Tor zu Tabakovic ist aber etwas zu steil gespielt, wodurch der Stürmer nicht an das Leder gelangen kann.

Leo Østigård wird links am Fünfmeterraum der Heidenheimer von Gimber unglücklich an der rechten Achillesferse getroffen. Schlager lässt zu Recht weiterspielen, auch wenn der Norweger mit Schmerzen am Boden liegen bleibt. Nach wenigen Sekunden kann der Verteidiger weiterspielen.

Bischof versucht es aus 17 Metern aus der Mitte mit seinem linken Fuß. Müller ist allerdings zur Stelle und kratzt den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte.

Weiter geht es in Sinsheim! Während die Kraichgauer unverändert weitermachen, ist beim FCH Budu Zivzivadze anstelle vom bereits gelb-verwarnten Tim Siersleben dabei. Es wird wohl etwas offensiver bei den Gästen.

Halbzeitfazit:
Nun ist Pause in diesem Baden-Württemberg-Duell! Die TSG Hoffenheim führt verdient mit 1:0 gegen den 1. FC Heidenheim. Eine zu Beginn sehr hektische und ungeordnete Partie zogen die Gastgeber im Laufe der Zeit immer mehr auf ihre Seite. Die Gäste waren oftmals einen Schritt zu spät und teils überhart in ihren Aktionen. Torchancen waren auf beiden Seiten eher Mangelware, ehe die TSG durch Tabakovics Kopfball-Bogenlampe in Führung ging (34.). Kurz darauf hätte Orban das 2:0 erzielen müssen, was er jedoch nicht tat (40.). Der FCH muss in Durchgang zwei eine klare Steigerung zeigen, wenn hier etwas mitgenommen werden soll. Denn dieser Auftritt war bis dato überhaupt nichts.

Es werden 120 Sekunden in dieser unterhaltsamen ersten Halbzeit nachgespielt.

Kadeřábek kommt aus 17 Metern von leicht rechtsversetzter Lage zum Schuss. Sein Abschluss mutiert zu einer flachen Vorlage für Tabakovic, der wenige Meter vor dem Gehäuse mit seiner Weiterleitung auf das Tor an Mainka scheitert.

Die Begegnung geht in Richtung Halbzeitpause entgegen und die TSG erarbeitet sich immer mehr diese verdiente Führung. Heidenheim zeigt kaum etwas nach vorne und hadert viel zu sehr mit sich selbst.

Orban muss das 2:0 machen! Tabakovic wird nach einem hohen Ballgewinn auf dem rechten Flügel geschickt. Seine flache Hereingabe ins Zentrum landet etwas im Rücken von Orban, wodurch der Stürmer leicht abstoppen muss. Dennoch muss er frei vor Müller aus 13 Metern das 2:0 erzielen. Sein Schuss landet klar über der Latte.

Bischof wird von Schöppner an der Mittellinie links voll umgecheckt, was auch ganz hart an der Grenze zu einer Verwarnung ist. Es ist teilweise schon heftig, wie die Heidenheimer in die Aktionen gehen.

Tabakovic trifft Schöppner im Luftzweikampf mit dem Ellbogen im Nackenbereich, was Schlager zwar sieht, aber nicht mit einem gelben Karton ahndet.

Dieser Treffer kann dem Spielverlauf nur guttun. Hoffenheim belohnt sich für den bisherigen Aufwand, während das Tabellenschlusslicht ab sofort mehr für das Spiel machen muss.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:0 durch Haris Tabakovic
Die TSG geht in Führung! Gendreys Einwurf von der linken Seite wird lang und länger und kommt am linken Fünfmeterraumeck auf dem Kopf von Tabakovic runter. Dessen Hinterkopf-Kopfball mit dem Rücken zum Tor stehend fliegt über Müller hinweg ins lange Eck. Der Torhüter ist ohne Chance gegen diese Bogenlampe, auch wenn er sich streckt.

Erneut trifft Beck Akpoguma im Mittelfeld am Fuß und stempelt den Hoffenheimer. Auch hier hat Beck Glück, dass er nicht verwarnt wird.

Auch heute fällt bei den Hausherren Tom Bischof positiv auf. Der Rechtsaußen macht viel Betrieb auf seinem Flügel, was die Heidenheimer kaum in den Griff bekommen. Noch hat Bischof jedoch keinen großen Schaden beim FCH anrichten können.

Traoré geht gegen Gendrey runter und klärt den Ball per Grätsche, trifft dabei aber auch den Hoffenheimer Außenverteidiger. Gendrey muss kurz durchatmen, ehe er weiterspielen kann.

Heidenheim kombiniert sich mit feinem Kurzpassspiel über mehrere Stationen sauber von Rechtsaußen bis ins Zentrum an die Box der TSG. Schlussendlich schaffen es die Gäste aber nicht, den letzten Pass anzubringen. So können die Kraichgauer den Ball zurückgewinnen.

Kramarić hat im Zentrum viel Zeit und Raum und sucht im Tempogegenstoß Kadeřábek auf dem rechten Flügel. Diesen findet er auch, allerdings bleibt Kadeřábeks flacher Flankenball an Siersleben hängen.

Die Partie spielt sich derzeit viel im Mittelfeld und zwischen den Strafräumen ab. Hoffenheim hat mit 57 Prozent etwas mehr vom Ball, kommt gegen die kompaktstehenden Heidenheimer aber kaum an den Sechzehner.

Schöppner treibt das Leder im Zentrum nach vorne und steckt die Kugel vor dem Sechzehner der TSG in die Spitze. Doch Pieringer hat einen anderen Plan, wodurch der Ball ohne Mühe von Baumann aufgenommen werden kann.

Wieder kommt ein Heidenheimer mit Beck gegen Akpoguma im Zweikampf zu spät. Beck stempelt seinen Gegenspieler volle Kanne und hat Glück, dass er hier nicht auch Gelb sieht.

Jetzt muss Baumann das erste Mal eingreifen! Eine Busch-Flanke von der linken Seite faustet der Keeper direkt vor die Füße von Omar Traoré. Dessen Schussversuch von halbrechts aus 16 Metern kann Gendrey jedoch abblocken.

Auf der Gegenseite wird Busch vom linken Flügel bedient und kann leicht ins Zentrum ziehen. Sein Schuss aus 18 Metern von halblinks geht flach links unten am Gehäuse von Oliver Baumann vorbei.

Bischof bringt erst einen Eckball von der rechten Seite zu einem Heidenheimer Abwehrspieler am kurzen Pfosten, gefolgt vom zweiten Ball, den er auch relativ kläglich ins Toraus flankt.

Der Einsatz beim FCH stimmt nach einer Viertelstunde, auch wenn die Mannen von Frank Schmidt in vielen Aktionen einen Schritt zu spät kommen. So kann die TSG etwas bestimmender werden.

Tom Bischof hat zentral vor dem Strafraum der Gäste zu viel Platz und versucht es einfach mal mit seinem linken Fuß. Der Schuss aus der zweiten Reihe segelt aber schlussendlich deutlich über die Querlatte. Bischof weiß allerdings, wie es geht, aus der zweiten Reihe zu treffen. Denn drei seiner vier Saisontore erzielte er von außerhalb der Box.

Gelbe Karte für Marvin Pieringer (1. FC Heidenheim 1846)
Es folgt die nächste Gelbe Karte gegen einen Heidenheimer. Auch Pieringer kommt gegen Kadeřábek von hinten viel zu spät und muss auch verwarnt werden.

Die Gastgeber werden zunehmend besser und lassen den Ball clever durch die eigenen Reihen laufen, ohne dass die Ostälbler Zugriff finden. Richtig zwingend wird Hoffenheim jedoch noch nicht.

Den fälligen Standard tritt Kramarić von Rechtsaußen in die Mitte, wo die Heidenheimer das Leder umgehend bereinigen können. Es ist nach wie vor in vielen Bereichen Luft nach oben.

Gelbe Karte für Tim Siersleben (1. FC Heidenheim 1846)
Das Geburtstagskind (25 Jahre alt) sieht die erste Gelbe Karte des Abends. Gegen Gift Orban kommt der Verteidiger rechts vor der FCH-Box zu spät und räumt den Stürmer daraufhin voll per Grätsche von hinten ab. Die Karte geht in Ordnung.

Es sind sehr zerfahrene und ungeordnete erste Minuten in diesem Duell. Ein richtiger Spielfluss entsteht aktuell noch nicht. Die Gäste haben zwar viel den Ball, wissen damit aber noch nichts mit anzufangen. Die Kraichgauer warten zunächst ab.

Und so kommt es. Samassékou zog es nach einem langen Schritt wohl in den linken Oberschenkel und es kann nicht weitergehen. Akpoguma übernimmt für ihn.

Diadié Samassékou kniet mit Schmerzen am Oberschenkel am Boden und bittet um Behandlung der Ärzte. Es sieht so aus, als müsse die TSG früh wechseln.

Bischof wird an der Mittellinie von Busch das erste Mal etwas härter bearbeitet. So muss sich Busch die ersten strengeren Worte von Schiedsrichter Schlager anhören.

Der Ball rollt in diesem Baden-Württemberg-Duell! Die Hausherren stoßen in blauen Trikots an und spielen zunächst von rechts nach links. Heidenheim läuft in weiß-roten Jerseys auf.

Kurz vor Spielbeginn wird es nochmal ruhig in der Arena. Es wird nämlich eine Gedenkminute für die Opfer der schrecklichen Amokfahrt in Mannheim vor einer Woche abgehalten. Zudem tragen die Akteure einen Trauerflor.

Fazit:
Im Zuge einer hochdramatischen Schlussphase gewinnt Union Berlin mit 2:1 bei Eintracht Frankfurt und verbucht einen richtig wichtigen Dreier im Abstiegskampf. Dabei hatten die Hessen im ersten Durchgang eigentlich alles im Griff, führten verdient, kamen dann aber gegen zunächst zu passive Hauptstädter ihrerseits viel zu passiv aus der Pause zurück. Weil die Eisernen immer mutiger wurden und sich nach und nach Chancen erarbeiteten, kam der Querfeld-Ausgleich nach einer Ecke durchaus mit Ankündigung. Jeong drehte dann sogar noch die Partie, ehe Hollerbach für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte. Nicht nur wurde sein Treffer zum 3:1 aber vom VAR einkassiert, sondern es gab in der Nachspielzeit sogar noch einen Handelfmeter für die SGE, den Ekitiké aber schwach schoss. Rønnow parierte und rettete seinem Team den Dreier. Für die Adler ist es im Kampf um die Champions League ein empfindlicher Rückschlag.

Gelbe Karte für Steffen Baumgart (1. FC Union Berlin)
Bei Baumgart scheint sich einiges zu entladen. Der Schiedsrichter kühlt ihn mit der Gelben Karte ab.

Elfmeter verschossen von Hugo Ekitiké, Eintracht Frankfurt
Wahnsinn! Hugo Ekitiké übernimmt beim fälligen Handelfmeter die Verantwortung, scheitert aber mit einem flachen und nicht allzu gut gesetzten Schuss an Frederik Rønnow, der die richtige Ecke ahnt und seinem Team die Führung festhalten kann.

Knifflig: Wahi reklamiert sofort, er sei nicht als letzter Mann dran gewesen. Womöglich hat Doekhi im Rücken noch den ausgestreckten Arm dran. Der VAR schaut sich das Ganze an und entscheidet recht schnell auf Handelfmeter für Frankfurt!

Knauff tankt sich auf dem rechten Flügel nach vorne und findet dann den einlaufenden Wahi, der aus fünf Metern allerdings das Timing vermissen lässt. Er verfehlt per Kopf und drückt den Ball mit der Schulter über die gegnerische Querlatte hinweg.

Kurzfristig wird es bei der TSG noch eine weitere Änderung in der Startelf geben. Denn Linksverteidiger Alexander Prass hat sich beim Aufwärmen verletzt und kann nicht spielen. Für ihn startet nun Valentin Gendrey.

Fünf Minuten beträgt der Nachschlag. Die Hessen, die das Spiel kurzzeitig sicherlich schon abgeschrieben haben, bäumen sich noch einmal auf.

Der VAR schaut sich das Tor noch einmal an und macht in der Entstehung ein Handspiel von Schäfer aus, weshalb das Kontertor von Hollerbach nicht zählt.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch B. Hollerbach (1. FC Union Berlin) wird nicht gegeben, Spielstand: 1:2
Mit einem Konter stellen die Eisernen nun auch noch auf 3:1, was schon schwer nach Vorentscheidung riecht. Rothe erobert gegen Kristensen den Ball und dann geht es ganz schnell. Hollerbach nimmt im Zentrum Fahrt auf und bedient den über rechts einlaufenden Jeong, der in den Strafraum eindringt und den Ball perfekt in den Lauf von Hollerbach serviert. Der drückt das Leder mit vollem Tempo per Grätsche über die Linie. Eine ganze Weile später kommt dann aber die ernüchternde Nachricht: Nach der Balleroberung von Rothe ist Schäfer noch mit der Hand dran, weshalb der Treffer einkassiert wird.

Gelbe Karte für Elye Wahi (Eintracht Frankfurt)
Wahi verliert im Zentrum ein Kopfballduell gegen Schäfer, setzt anschließend aber zu rustikal nach und legt seinen Gegenspieler von hinten. Das bringt ihm die Gelbe Karte ein.

Baumgart schöpft sein Wechselkontingent nun ebenfalls voll aus. Er bringt Ljubičić für Ilić.

Es laufen bereits die letzten zehn Minuten und für die Hessen, die nach dem Seitenwechsel komplett den Faden verloren haben, ist guter Rat nun teuer. Die Köpenicker geben weiterhin den Ton an und halten die SGE mit eigenen Ballbesitzphasen effektiv vom eigenen Tor fern.

Dino Toppmöller reagiert sofort und zieht mit Éric Dina-Ebimbe und Ansgar Knauff die letzten beiden Pfeile aus seinem Köcher.

Geleitet wird diese Begegnung von Referee Daniel Schlager. Für den 35 Jahre alten Baden-Württemberger ist es das 87. Bundesliga-Spiel und er leitete diese Saison bereits, hier vor Ort, die Hoffenheimer 1:4-Klatsche gegen Leverkusen, genauso wie das TSG-Pokalaus im Achtelfinale in Wolfsburg. Wenn das mal kein schlechtes Omen für die Sinsheimer ist.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:2 durch Woo-yeong Jeong
Frankfurt kommt nicht aus der Passivität heraus und Union Berlin dreht nun die Partie. Woo-yeong Jeong nimmt eine Kopfballweiterleitung gut mit und hat dann eigentlich freie Bahn, verzögert allerdings und wartet am Sechzehner, bis Andrej Ilić über rechts und Tom Rothe über links nachrücken. Weil er dabei nicht attackiert wird, öffnet sich dann aber auch für ihn die Gasse zum Abschluss, weshalb er es kurzerhand selbst macht. Der perfekt getroffene Linksschuss aus 16 Metern passt perfekt ins linke untere Eck. Nichts zu machen für Kevin Trapp.

Gelbe Karte für Tuta (Eintracht Frankfurt)
Tuta stellt gegen Jeong den Körper rein und sieht für den Bodycheck die Gelbe Karte.

Abermals brennt es bei einer Berliner Ecke lichterloh im Frankfurter Strafraum. Nach der Trimmel-Auswechslung ist es nun Josip Juranović, der den ruhenden Ball von links scharf zum zweiten Pfosten bringt, wo Diogo Leite aus gut fünf Metern knapp am Tor der Eintracht vorbei köpft.

Beide Trainer wechseln erneut. Bei den Gästen hat der auffällige Trimmel Schluss, für den Rothe übernimmt.

Hollerbach schüttelt gleich zwei Gegenspieler ab und bedient dann Juranović, bei dessen Rechtsschuss aus 18 Metern ebenfalls nicht viel fehlt. Der stramme Schuss rauscht nur knapp über die Querlatte hinweg.

Frank Schmidt rotiert bei seiner Mannschaft nach der Gladbach-Klatsche ordentlich durch und bringt mit Busch, Schöppner (Rückkehr nach Gelbsperre), Dorsch (zurück nach Knieverletzung), Beck und Pieringer gleich fünf neue Spieler ins Spiel. Für diese nehmen Föhrenbach, Kerber, Wanner, Zivzivadze und Conteh zunächst auf der Bank Platz.

Doppelchance Frankfurt! Erst bedient Götze den startenden Ekitiké, der mit dem Abschluss etwas zu lange zögert, wodurch Trimmel mit einer Monstergrätsche noch dazwischen kommt. Und dann setzt Larsson den Nachschuss aus 14 Metern halbrechter Position knapp am Tor vorbei. Der Ball touchiert sogar noch den Außenpfosten. Die Partie wird zunehmend zum offenen Schlagabtausch.

Tuta klärt zur nächsten Berliner Ecke. Wieder serviert Trimmel den Ball von rechts scharf zum zweiten Pfosten, wo Querfeld nun allerdings unter Bedrängnis keinen kontrollierten Abschluss zustande bringt. Abstoß Frankfurt.

Riesenchance Frankfurt! Beinahe gelingt der SGE die perfekte Antwort. Götze spielt Larsson mit einem sensationellen Chip frei, der den Ball einmal abtropfen lässt und dann aus sechs Metern und leicht spitzem Winkel die Pike auspackt. Der satte Schuss rauscht denkbar knapp über die Querlatte hinweg. Glück für die Eisernen.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:1 durch Leopold Querfeld
Mit einer Standardsituation gleichen die Eisernen nun auf 1:1 aus. Eine flache Hereingabe von rechts landet bei Ilić, der aus der Drehung sofort abzieht. Collins wirft sich aber dazwischen und klärt per Grätsche zur Ecke, bei der es dann klingelt. Trimmel serviert die Kugel butterweich auf den Kopf vom sträflich freien Querfeld, der am zweiten Pfosten aus sieben Metern energisch im linken Eck einköpft. Trapp reagiert gar nicht erst.

Kiel, Bochum und St. Pauli, das sind die aktuell ärgsten Konkurrenten des Schlusslichts aus Heidenheim. Allesamt haben diese gestern gepunktet, was den FCH zusätzlich unter Druck setzen wird. Ein Heidenheimer Dreier heute könnte wichtige Kräfte für den Saisonendspurt freisetzen. Doch wie soll das in der aktuellen Lage gelingen? 2025 gelang lediglich ein Sieg, zuletzt gab es nur zwei Punkte aus möglichen 24 und beim 0:3 gegen Gladbach am letzten Spieltag war ein Klassenunterschied zu sehen. Trainer Frank Schmidt legt den Finger in die Wunde: „Wir müssen ehrlich in den Spiegel schauen. Tatsache ist, dass wir momentan Letzter sind. (…) Wir sind momentan die schlechteste Mannschaft der Liga (…).“, aber der Trainer ist dennoch selbstbewusst: „Auf der anderen Seite gibt es noch 10 Spiele, das ist der positive Umstand.“. Beim Spiel heute wird sein Team von rund 2.000 FCH-Fans unterstützt.

Dino Toppmöller justiert erstmals nach und bringt mit Hugo Ekitiké und Mario Götze zwei frische Kräfte in die Partie. Torschütze Michy Batshuayi hat damit ebenso Feierabend wie der leicht angeschlagene Jean Bahoya.

Beim fälligen Freistoß klingelt es beinahe im Frankfurter Tor. Khedira setzt das Trimmel-Zuspiel unter Bedrängnis aber knapp über die Querlatte. Jedoch geht dann auch die Fahne an der Seite nach oben. Ein Treffer hätte nicht gezählt.

Gelbe Karte für Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt)
Larsson langt von hinten sehr hart gegen Schäfer zu. Für dieses sehr grenzwertige Einsteigen im Zentrum sieht er die hochverdiente erste Gelbe Karte der Partie.

Trimmel findet mit einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld Ilić, der aus 13 Metern einen sehr flachen Ball per Kopf nimmt und das Leder deutlich rechts am Frankfurter Tor vorbei setzt.

In seiner Startelf schickt der österreichische Coach, wie sollte es auch anders sein, Oliver Baumann zu seinem 350. Bundesliga-Spiel zwischen die Pfosten. Ansonsten ändert er seine Aufstellung im Gegensatz zum Sieg in Bochum, teils gezwungenermaßen, zweimal. Moerstedt (auf der Bank) und Stach (Gelbsperre) werden durch Samassékou und Tabakovic ersetzt.

Steffen Baumgart vollzieht einen Doppelwechsel und bringt mit András Schäfer und Benedict Hollerbach zwei frische Offensivkräfte.

Nachdem die Eisernen im ersten Durchgang noch extrem tief standen und den Frankfurtern über weite Strecken den Ball überlassen haben, sind die Hauptstädter inzwischen viel zwingender. Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs zeigen, dass die SGE ein Stück weit den Zugriff verloren hat. Auch die Ballbesitzphasen der Frankfurter sind mittlerweile deutlich kürzer. Noch kann der FCU daraus aber keinen Profit schlagen.

Erstmals seit TSG-Trainer Christian Ilzer die Geschicke in Hoffenheim leitet, konnte seine Mannschaft dreimal in Folge ungeschlagen bleiben (zwei Siege, ein Remis). Das Mittel zum Erfolg: die geschlossene Defensive. Nur zwei Gegentreffer fing sich die TSG in diesen drei Spielen und konnte beim 1:0-Sieg gegen Bochum zuletzt einen Befreiungsschlag landen. Diesen müssen die Ilzer-Mannen heute jedoch vergolden. Denn der Trainer warnt: „Es wäre fatal zu denken, dass wir schon durch sind. Wir brauchen einen guten Fokus und eine gute Konzentration.“.

Auf einmal taucht Khedira rechts im Strafraum auf und hat extrem viel Platz, den er jedoch nicht nutzt. Seine flache Hereingabe rauscht genau zwischen Haberer und Skarke hindurch.

Die Adler kombinieren sich sehenswert durch, aber nach Bahoya-Zuspiel kann Batshuayi den Ball mit dem Rücken zum Tor dann nicht mehr festmachen.

Trapp muss einen fahrigen Tuta-Rückpass zur Ecke klären, was den Köpenickern einen ruhenden Ball einbringt. Trimmel findet aber im Zentrum keinen Abnehmer. Kristensen klärt per Kopf.

Die Teams kehren unverändert auf den Rasen zurück. Wechsel gibt es noch keine. Weiter geht's mit Durchgang zwei.

Im Kraichgau wollen beide Teams heute eine oder mehrere Serien beenden. Während die TSG wettbewerbsübergreifend achtmal in Folge zuhause nicht mehr gewinnen konnte, warten die Heidenheimer seit acht Ligaspielen überhaupt mal wieder auf einen Sieg. Auswärts ist man beim FCH außerdem seit neun Spielen ohne Dreier. Diese Serien zeigen, dass es bei beiden Teams ganz und gar nicht läuft in dieser Spielzeit. Hoffenheim konnte zuletzt durch sieben Punkte aus drei Spielen etwas aufatmen, könnte heute jedoch mit einer Niederlage wieder den Blick nach hinten richten müssen. Denn der Überraschungssieg des VfL Bochum gestern beim FC Bayern München mischte den Keller ordentlich auf. Dementsprechend ist auch Heidenheim gefordert. Der Rückstand auf den Relegationspalatz beträgt bereits fünf Punkte. So müssen ab sofort konstant Punkte gesammelt werden, wenn es auch in der kommenden Spielzeit Bundesliga-Fußball auf der Ostalb geben soll.

Halbzeitfazit:
In einem sehr chancenarmen Spiel führt Frankfurt nicht unverdient mit 1:0 gegen Union Berlin. Die Eisernen agierten von Anfang bis Ende sehr passiv, konzentrierten sich fast ausschließlich aufs Verteidigen und spielten ihre raren Vorstöße insgesamt zu fahrig aus. Auf der anderen Seite wiederum stellten die Hessen ihre Effizienz unter Beweis. Nach einem geblockten Kristensen-Schuss vollstreckte Batshuayi mit dem ersten Torschuss der Partie zum 1:0. Zwar gab es anschließend keinen so richtig zwingenden Abschluss mehr. Insgesamt hatten die Adler, die geduldig darauf lauerten, dass die Köpenicker aus der Deckung auftauchen, was so recht nicht passierte, allerdings nahezu alles unter Kontrolle. Der FCU muss sich etwas einfallen lassen.

Viele Unterbrechungen gab es nicht. Infolgedessen gibt es jetzt nur noch 60 Sekunden on top, ehe der Pausentee serviert wird.

Nach einem Juranović-Einwurf leistet sich dieses Mal die SGE einen Querschläger, aber Haberer köpft unter Bedrängnis aus 14 Metern deutlich links am Eintracht-Tor vorbei. Abstoß Frankfurt.

Can Uzun leitet ein flaches Zuspiel stark in den Lauf von Farès Chaïbi weiter, der unter Bedrängnis dann aber die Übersicht verliert. Sein Rechtsschuss aus zwölf Metern geht mehr als deutlich links am Gästetor vorbei. Abstoß Union Berlin.

Chaïbi kommt über links durch und findet mit der hohen Flanke den von gleich drei Gegenspielern bewachten Batshuayi, der die Kugel nur noch mit der Schulter erwischt. Der Ball landet daraufhin bei Querfeld, der beim Klärversuch einen haarsträubenden Querschläger spielt, der gefährlich in Richtung eigenes Tor fliegt. Rønnow steht aber gut und fängt das Leder sicher ab.

Trimmel schleudert einen Einwurf von rechts hoch in die Frankfurter Box, wo Chaïbi fahrig per Kopf auf Ilić verlängert, der den Ball erneut nicht kontrolliert bekommt. Højlund schlägt die Kugel daraufhin resolut aus der Gefahrenzone.

Die Hauptstädter lösen sich mal spielerisch und nehmen im Zentrum Fahrt auf. Trimmel sucht mit einem hohen Diagonalball den links startenden Ilić, der den Ball jedoch nicht mehr im Spiel halten kann. Abstoß Frankfurt.

Ilić verlängert einen Einwurf per Kopf gefährlich in Richtung zweiter Pfosten, wo die SGE aber auf Nummer sicher geht und zur Ecke klärt. Trimmel bringt den ruhenden Ball von rechts dann zu unplatziert ins Zentrum der Box, wo kein Berliner Spieler steht.

Die Adler kombinieren sich auf engstem Raum durch, aber letztlich ist es ein Missverständnis zwischen Kristensen und Uzun, durch den ein vielversprechender Angriff völlig im Sand verläuft. Beim entscheidenden Steckpass startet Kristensen nicht in die Schnittstelle, woraufhin der Ball im Toraus landet.

Bahoya tankt sich rechts bis zur Grundlinie vor und findet mit seiner Flanke dann Chaïbi. Der Ball ist jedoch etwas zu scharf, weshalb Chaïbi nur in Rückenlage zum Kopfball aus sechs Metern kommt. Die Bogenlampe, die dabei herauskommt, senkt sich dennoch gefährlich aufs lange Eck, wo Rønnow sich strecken muss, um den unangenehmen Ball mit den Fingerspitzen über die Querlatte zu lenken. Die anschließende Ecke bringt dann nichts weiter ein.

Die Hessen arbeiten weiter darauf hin, dass der FCU aufrückt, um in weitere Umschaltsituationen zu kommen. Die Baumgart-Elf konzentriert sich jedoch weiterhin darauf, kompakt zu stehen und geduldig gegen den Ball zu arbeiten. Dadurch passiert im Moment nicht allzu viel, da die Truppe aus der Mainmetropole mit der Führung im Rücken nicht überpowert.

Skarke geht einfach mal mit dem Kopf durch die Wand und lässt nach Collins auch noch Tuta stehen. Sein Rechtsschuss aus 19 Metern ist dann aber zu überhastet. Der nicht allzu harte und platzierte Schuss aufs rechte Eck ist ein gefundenes Fressen für Trapp, der sicher zupackt und hier rein gar nichts anbrennen lässt.

Nach hohem Ballgewinn kann Frankfurt kontern und wieder ist es Michy Batshuayi, der Fahrt aufnimmt, dann aber im Berliner Strafraum nach leichtem Kontakt von Juranović zu Fall kommt. Der Unparteiische entscheidet sehr zum Ärger der Eintracht aber sofort auf Weiterspielen.

Die Hauptstädter geben ein erstes Lebenszeichen ab. Nach einem Einwurf von links macht Andrej Ilić einige Meter und zieht dann satt mit links aus 20 Metern ab. Der Ball kommt nicht schlecht, verfehlt das linke obere Eck letztlich aber knapp. Kevin Trapp wäre jedoch wohl auch zur Stelle gewesen.

Mit der Führung im Rücken spielt es sich jetzt natürlich deutlich angenehmer für die Hessen, die nun darauf lauern, dass die weiterhin sehr passiven und tief stehenden Köpenicker aus der Deckung hervorkommen, was bislang noch nicht passiert.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:0 durch Michy Batshuayi
Mit dem ersten Torschuss der Partie geht die Eintracht mit 1:0 in Führung, obschon es ein Stück weit auch ein Zufallsprodukt ist. Uzun kommt am Sechzehner nicht zum Abschluss, woraufhin sich Kristensen den Ball schnappt und aus 20 Metern mit links abzieht. Querfeld steht noch dazwischen und blockt den Flachschuss, der jedoch direkt vor den Füßen von Batshuayi landet. Aus neun Metern lässt der Vollblutstürmer sich bei freier Schussbahn nicht zweimal bitten und versenkt den satten Schuss sicher im linken unteren Eck. Keine Chance für Rønnow.

Union Berlin presst zwar sehr tief, ist dann allerdings sehr gallig. Immer wieder müssen die etwas aktiveren Adler daher kurz vor dem gegnerischen Drittel wieder den Quer- oder Rückpass wählen, um den Ballbesitz nicht zu verlieren.

Die SGE hat zwar mehr vom Ball. In der Anfangsphase spielt sich das Geschehen dennoch fast ausschließlich im Zentrum ab. Beide Teams stehen sehr kompakt.

Mit einem schnell ausgeführten Freistoß wollen die Eisernen erstmals gefährlich im gegnerischen Drittel vorstellig werden. Letztlich startet Tim Skarke aber zu früh. Abseits.

Bei einem Vorstoß über rechts sucht Bahoya den im Zentrum einlaufenden Uzun. Diogo Leite ist allerdings zur Stelle und schlägt den Ball aus der Gefahrenzone.

Anpfiff am Main. Die Hausherren treten ganz in Weiß an. Die Berliner sind komplett in Schwarz gekleidet. Der Ball rollt.

Toppmöller muss noch vor Anpfiff ein weiteres Mal reagieren. Theate kann aufgrund von muskulären Problemen nicht spielen. Kurzfristig rückt daher Chaïbi in die erste Elf und Fenyö auf die Bank.

Beim 1. FC Union Berlin ist die Offensive hingegen das Sorgenkind. In elf der 24 Bundesliga-Partien blieben die Köpenicker ohne eigenen Torerfolg. Überhaupt schoss nur St. Pauli (18) noch weniger Tore an den ersten 24 Spieltagen als die Hauptstädter (20), die wiederum gemeinsam mit dem SC Freiburg die schwächste Auswärtsoffensive der Beletage des deutschen Fußballs stellen (nur zwei Auswärtstore). Mit gerade einmal acht Zählern liegt der FCU überdies auf dem drittletzten Platz der Auswärtstabelle.

Vom 2:1-Sieg in Amsterdam mal abgesehen lief es bei Eintracht Frankfurt zuletzt nicht übermäßig rund. Nur eines der letzten sechs Bundesliga-Spiele haben die Adler noch gewonnen (drei Remis, zwei Niederlagen). Zuletzt gab es sogar zwei Niederlagen in Serie, bei denen die SGE stets mindestens vier Gegentore hinnehmen musste. Das gab es zuvor letztmalig im November 2010. Einziger Lichtblick: Die hessische Offensive zählt weiterhin zu den stärksten der Liga. Nur in zwei der bisherigen 24 Ligaspiele blieben die Kicker aus der Mainmetropole torlos.

Die Bilanz spricht durchaus für die SGE, die von bislang neun Pflichtspielen vor heimischer Kulisse nur eine einzige Partie gegen die Eisernen verloren hat (fünf Siege, drei Remis). Zuletzt blieben die Hessen nicht nur fünf Mal in Folge zu Hause ungeschlagen gegen Union Berlin (vier Siege, ein Remis), sondern behielten dabei auch drei Mal hintereinander eine Weiße Weste.

Der 1. FC Union Berlin musste am letzten Sonntag bei der 0:1-Heimniederlage gegen Holstein Kiel einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um den Ligaverbleib hinnehmen. FCU-Coach Steffen Baumgart reagiert hierauf mit vier Veränderungen an seiner Startelf: Christopher Trimmel, Andrej Ilić, Janik Haberer und Tim Skarke erhalten den Vorzug vor Woo-yeong Jeong, Benedict Hollerbach, Tom Rothe und Marin Ljubičić (alle vier Bank).

Schauen wir uns direkt an, wie es beide Teams personell angehen. Bei den Hessen, die am Donnerstagabend in der Europa League einen 2:1-Auswärtssieg bei Ajax Amsterdam einfuhren, gibt es vier Wechsel: Für Hugo Ekitiké, Mario Götze, Ansgar Knauff (Bank) und Ellyes Skhiri (Gelbsperre) starten Can Uzun, Nathaniel Brown, Oscar Højlund und Michy Batshuayi.

Nachdem von den Top-Sechs nur der 1. FSV Mainz 05 dreifach gepunktet hat, könnte Eintracht Frankfurt mit einem Heimsieg gegen die Eisernen zu einem der großen Gewinner des Spieltags avancieren. Die Hessen könnten ihren Vorsprung auf Rang fünf auf vier Zähler ausbauen, was ein weiterer Schritt gen Champions League wäre. Auch die Köpenicker könnten jedoch mit einem Dreier am Main einen Sechs-Punkte-Abstand zum Relegationsplatz herstellen.