2. Bundesliga - 2024/2025Live-Konferenz

Fazit:
Das 273. Frankenderby entscheidet der 1. FC Nürnberg mit 4:0 für sich und siegt bei der Spielvereinigung Greuther Fürth. Der Sieg des Clubs ist auch völlig verdient, obwohl man über die Höhe streiten kann. Das Team von Miroslav Klose hatte in der ersten Halbzeit die deutlich besseren Chancen und auch im zweiten Spielabschnitt kamen die Nürnberger des Öfteren gefährlich vors Tor. Im Gegensatz zur ersten Hälfte waren die Fürther in den zweiten 45 Minuten deutlich aktiver und hätten sich einen Ehrentreffer mehr als verdient gehabt. Dennoch fehlte die letzte Überzeugung und auch der letzte Wille bei der Mannschaft von Alexander Zorniger war nicht wirklich ausgeprägt. Für die Kleeblättler geht es kommendes Wochenende gegen den FC Schalke 04. Der Club empfängt bereits am Freitag Jahn Regensburg.

Fazit:
Schluss im Donaustadion, der Karlsruher SC entführt in letzter Sekunde drei Punkte beim SSV Ulm und bleibt oben dran. Dabei waren es die Spatzen, die nach dem Seitenwechsel deutlich näher am Tor waren. Da aber Stoll und Maier ihre Gelegenheiten ausließen und die Eichner-Truppe defensiv anschließend wieder stabiler wurden, schien alles auf ein torloses Remis hinauszulaufen. Besonders in der Schlussphase machte keine Mannschaft wirkliche Anstalten, das Duell für sich zu entscheiden. In der Nachspielzeit passierte es dann doch: Franke besorgte nach einer Ecke den Lucky Punch für den KSC. Durch den glücklichen Erfolg schieben sich die Badener am 1. FC Magdeburg vorbei auf den zweiten Platz. In sechs Tagen geht es daheim gegen Hertha BSC weiter. Die Ulmer verharren dagegen auf Rang 15 und gastieren in einer Woche beim SV Darmstadt 98.

Gelbe Karte für Philipp Maier (SSV Ulm 1846)

Fazit:
Der Hamburger SV bezwingt den bis heute ungeschlagenen 1. FC Magdeburg mit 3:1 und rückt auf den dritten Tabellenplatz vor. Nach ihrer auf Treffern Königsdörffers (5.), Katterbachs (42.) und Selkes (45.+1) beruhenden 3:0-Pausenführung erwischten die Rothosen einen starken Wiederbeginn und hätten durch Selke ganz schnell das vierte Tor erzielen können (47.). Ab der 56. Minute mussten sie dann wegen einer auf einer Notbremse beruhenden Roten Karte gegen Schonlau in Unterzahl spielen. Die Sachen-Anhalter bekamen wenig später wegen eines Fouls Muheims an Burcu einen Strafstoß zugesprochen, den Kaars sicher verwandelte (63.). Sie belagerten in der Folge den heimischen Sechzehner und verzeichneten in diesem viele Kontakte, verpassten aber lange Zeit zwingende Abschlüsse. Erst durch eine Direktabnahme Herchers, die gegen Heuer Fernandes’ Brust flog, gab es eine zwingende Annäherung an den Anschlusstreffer. Letztlich brachten leidenschaftlich verteidigende Hausherren den Dreier über die Ziellinie, ohne dass es noch einmal richtig eng wurde. Einen schönen Tag noch!

Karlsruhe hat in Ulm tief in der Nachspielzeit gewonnen, sodass der HSV "nur" auf Platz drei vorrücken wird.

Seit einigen Minuten leert sich der Sportpark Ronhof bereits. Einzig der Gästeblock ist noch vollzählig. Die restlichen Fürther-Anhänger sind sehr ruhig und von den Nürnbergern hört man nur "Derbysieger".

Die Heimfans sind sich ob des Sieges gegen den Tabellenzweiten sicher und läuten die Feierlichkeiten ein.

Tooor für Karlsruher SC, 0:1 durch Marcel Franke
Franke nickt in der Nachspielzeit zum Auswärtssieg ein! Und zum ersten Mal in der gesamten Partie wird ein ruhender Ball gefährlich. Eine Ecke von links verlängert Chessa am ersten Pfosten in ungewollt per Kopf in die Mitte. Dort steht Franke optimal und köpft das Spielgerät aus wenigen Metern ins Netz.

...die Standardsituationen sorgen nicht für Gefahr.

Die Kleeblättler haben bereits mit dem Spiel abgeschlossen und so trottet man nahezu über den Platz. Nürnberg hingegen scheint noch nicht ganz zufrieden zu sein.

Magdeburg rennt ohne Unterlass an, leistet sich in den tiefen Zonen aber zu viele ungenaue Anspiele. Zudem kommt das Zusammenspiel hin und wieder zu kompliziert daher.

Gelbe Karte für Marcel Franke (Karlsruher SC)
...als auch der Karlsruher werden verwarnt.

Gelbe Karte für Philipp Strompf (SSV Ulm 1846)
Vorher geraten aber Strompf und Franke aneinander. Sowohl der Ulmer...

Die Gäste wollen noch mal. Eine Wanitzek-Ecke wird abgewehrt, kurz darauf gibt es die nächste...

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Der Nachschlag im Volksparkstadion soll 300 Sekunden betragen.

Gelbe Karte für Felix Higl (SSV Ulm 1846)

Gelbe Karte für Dennis Chessa (SSV Ulm 1846)
Chessa zieht an seinem Gegenspieler. Gelb ist trotzdem eine harte Entscheidung.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 0:4 durch Lukas Schleimer
Jetzt wird es richtig bitter! Nach einem tollen Steckpass laufen Michalski und Schleimer auf Noll zu. Der Torhüter verlässt die Linie und Michalski legt auf den mitgelaufenen Schleimer rüber, der im ersten Versuch an Noll scheitert. Im Nachsetzen kann der Stürmer aus sieben Metern das Leder dann doch über die Linie bringen. Die Defensivleistung der Fürther bei diesem Angriff war jedoch unterirdisch.

Für Torschütze Selke bringt Steffen Baumgart Mikelbrencis. Er verstärkt sein Team damit um einen weiteren Abwehrspieler.

Beide Mannschaften investieren nicht allzu viel in den Angriff. Haben sie sich mit dem 0:0 angefreundet?

Der HSV fährt über Jatta einen schnellen Gegenstoß. Der Gambier wird zwar durch einen unsauberen ersten Kontakt noch im Mittelfeld gestellt, holt gegen Mathisen aber immerhin einen Freistoß heraus, durch den seine Defensivkollegen durchatmen können.

Die Angriffsbemühungen der Fürther haben spührbar abgenommen. Der 1. FC Nürnberg steht weiterhin tief und die Chancen der Hausherren sind alles andere als zwingend.

Hercher scheitert an Heuer Fernandes! Infolge einer Flanke vom rechten Flügel legt Atik am linken Fünfereck per Kopf für den Magdeburger mit der 27 auf dem Rücken ab. Hercher schießt mit dem rechten Innenrist aus sieben Metern auf die halblinke Ecke. Heuer Fernandes wehrt den Ball mit der Brust ab.

Gelbe Karte für Budu Zivzivadze (Karlsruher SC)
Für ein hartes Einsteigen gegen Strompf im Mittelfeld.

Gelbe Karte für Nemanja Motika (SpVgg Greuther Fürth)
Motika kommt viel zu spät gegen Villadsen und trifft den Nürnberger am Fuß. Dafür sieht er völlig zurecht Gelb. Bei diesem Foul schien bereits einiges an Frust dabeigewesen zu sein.

Die letzten Zeigerumdrehungen laufen. In Anbetracht des bisherigen Spielverlaufs ist es wahrscheinlich, dass ein Treffer reicht, um diese Partie zu gewinnen.

Jomaine Consbruch, der erst zur Pause gekommen war, scheint sich im letzten Angriff der Nürnberger in der Rückwärtsbewegung verletzt zu haben und muss den Platz wieder verlassen.

Heuer Fernandes ist zur Stelle! Eine Eckstoßflanke Itos wird am kurzen Pfosten so abgefälscht, dass der Ball auf die kurze Ecke rauscht. Dort lenkt ihn Hamburgs Schlussmann mit einem starken Reflex um den Pfosten.

Schleimer vergibt die Entscheidung!Nach einem Ballverlust wird Goller die rechte Seite heruntergeschickt. Der läuft bis zur Strafraumkante und legt dann auf den mitgelaufenen Schleimer herüber. Das vermeintlich leere Tor trifft der Nürnberger jedoch nicht, da das Leder kurz zuvor hochspringt, und somit fliegt sein Abschluss mehrere Meter über den Kasten.

Die Magdeburger Felddominanz hält an, bringt aber bisher nicht die ganz großen Chancen zum Anschlusstreffer mit sich. Entweder kommt es gar nicht zu Abschlussversuchen oder ein Hamburger wirft sich zwischen Ball und Kasten.

Wenig später kommt der Karlsruher doch zu seiner Chance! Er nimmt eine Flanke von rechts am zweiten Pfosten herunter. Aus rund neun Metern wuchtet er das Leder aber drüber.

Schon wieder Strompf. Diesmal bleibt der Defensivmann gegen Zivzivadze am Fünfmeterraum Sieger.

Nürnberg verwaltet den Vorsprung und Fürth scheint keine Idee zu haben, wie das Abwehrbollwerk geknackt werden soll. Dementsprechend plätschert die Partie etwas vor sich hin. Auch, weil es immer wieder Unterbrechungen gibt, sodass kein Spielfluss zustande kommen kann.

Christian Titz' letzter Einwechselspieler ist ein weiterer Akteur mit Hamburger Vergangenheit. Ito betritt den Rasen und ersetzt in der Schlussphase Gnaka.

Strompf blockt! Zivzivadze köpft nach halbhoher Flanke von rechts aufs Tor, der Ulmer Abwehrmann steht richtig und verhindert einen eventuellen Einschlag.

In der Live-Tabelle belegen die Mannen von Steffen Baumgart übrigens weiterhin Rang zwei. Um diesen zu halten, benötigt der HSV die Hilfe des Aufsteigers SSV Ulm 1846, der eine Viertelstunde vor dem Ende ein 0:0 gegen den Karlsruher SC hält.

Greuther Fürth kommt immer wieder in den Strafraum, wobei man nur selten wirklich mit Druck den Abschluss sucht. Wieder ist es ein harmloser Schuss, der in Richtung Reichert fliegt. Dieser hat kein Problem und hält das Leder fest.

Nürnberg möchte wechseln, jedoch gibt es plötzlich Diskussionen zwischen Betreuern der Cluberer und dem vierten Offiziellen. Somit geht es vorerst ohne eine Veränderung weiter.

El-Zein taucht mittig vor der letzten gegnerischen Linie auf und nimmt mit dem rechten Innenrist Maß. Der unter Druck produzierte Versuch rauscht recht klar am rechten Kreuzeck vorbei.

Wir nähern uns der Schlussviertelstunde. Viel geht bei beiden Mannschaften momentan nicht zusammen. Angesichts weiterer möglicher Wechsel könnte das auch zulasten des Spielflusses gehen.

Magdeburg erzeugt in dieser Phase Dauerdruck, hält den Schwerpunkt des Geschehens tief in der heimischen Hälfte. Der HSV ist vor Anbruch der Schlussphase gar nicht mehr in der Lage, für Entlastung zu sorgen.

Nach einer hohen Hereingabe von der rechten Seite kommt Futkeu zentral vor dem Tor aus 14 Metern zum Kopfball. Sein Abschluss fliegt jedoch im hohen Bogen in Richtung des rechten Winkels, sodass Reichert das Leder locker abpflückt.

Steffen Baumgart bringt nach Debütant Perrin mit Poręba und Jatta zwei weitere frische Akteure. Richter und Torschütze Königsdörffer holen sich ihren verdienten Einzelapplaus ab.

Green spielt aus dem Zentrum heraus nach links auf Motika, der sofort flach in die Mitte passt. Sein Zuspiel findet allerdings keinen Mitspieler, sodass die Defensive der Nürnberger ohne Probleme klären kann.

Auch SSV-Coach Wörle tauscht. Nelson übernimmt für Krattenmacher.

Dreifachwechsel beim KSC. Für Burnić, Günther und Schleusener sind nun Conté, Herold und Pfeiffer mit dabei.

Gelbe Karte für Miro Muheim (Hamburger SV)
Muheim bringt Atik auf der linken Abwehrseite bei erhöhtem Tempo zu Fall und wird ebenfalls verwarnt.

Gelbe Karte für Ludovit Reis (Hamburger SV)
Reis reagiert bei einer Konversation mit dem Unparteiischen zu ungehalten, greift diesem an die Schulter. Dies wird mit einer Verwarnung geahndet.

Nürnberg zieht sich weiter zurück und so gibt es eine erste Druckphase der Fürther. Allerdings finden die Flanken noch keinen Abnehmer, sodass die Gäste sich immer wieder aus brenzlichen Situationen befreien können.

Der zweite Hamburger Sieg in Serie ist also doch noch nicht in trockenen Tüchern, obwohl es zur Pause und auch zu Wiederbeginn zu geschienen hatte. Noch einmal zu Erinnerung: Der FCM hat schon acht Punkte nach Rückständen geholt.

Mehr als eine Stunde ist durch, die Badener kommen kaum noch gefährlich nach vorne. Zwar ist auch Ulms Sturmlauf erst mal abgeebbt, dennoch ist der Aufsteiger dem Treffer derzeit näher.

Gelbe Karte für Stefanos Tzimas (1. FC Nürnberg)
Tzimas verhindert einen schnellen Freistoß, indem er sich direkt vor den Ball stellt. Dafür kassiert der Nürnberger die Gelbe Karte.

Das Niveau und auch das Tempo haben in der zweiten Halbzeit angezogen. Noll schlägt rund 20 Meter vor dem Kasten nach vorne, der jedoch sofort zurückkommt. Ein Schuss von Tzimas knapp hinter der Mittellinie fliegt über den Torhüter hinweg und landet hauchdünn rechts neben dem Kasten. Glück für die Kleeblättler!

Tooor für 1. FC Magdeburg, 3:1 durch Martijn Kaars
Magdeburg verkürzt den Rückstand auf zwei Treffer! Kaars befördert den Ball mit dem rechten Innenrist in die halbhohe linke Ecke. Heimkeeper Heuer Fernandes hat sich für die falsche Seite entschieden und ist machtlos.

Es gibt Strafstoß für Magdeburg! Nach einer kurz ausgeführten legt sich Burcu den Ball auf der linken Strafraumseite an Muheim vorbei, bevor er unsanft von diesem abgeräumt wird. Der Schiedsrichter Sven Jablonski zeigt sofort auf den Punkt.

Gelbe Karte für Livan Burcu (1. FC Magdeburg)
Wohl wegen Meckerns handelt sich Joker Burcu eine Gelbe Karte ein.

Schöpft der FCM in Überzahl doch noch einmal Hoffnung? Er wird auch bei numerischer Überlegenheit eine klare Steigerung in der Offensive brauchen.

In den zweiten 45 Minuten sind die Hausherren bisher eindeutig das bessere Team. Angesichts der Chancen wäre ein 1:0 mehr als möglich gewesen.

Greuther Fürth rückt immer weiter, sodass die Absicherung hinten von maximal drei Personen übernommen wird. Sollten die Hausherren den Ball in der Vorwärtsbewegung verlieren, könnte es zu guten Umschaltsituationen für den Club kommen.

Rote Karte für Sebastian Schonlau (Hamburger SV)
Als letzter Verteidiger lässt sich Schonlau den Ball unweit der Mittellinie von Kaars abnehmen und kann den in Richtung Heimkasten durchstartenden Niederländer dann nur noch stoppen, indem er sich seitlich in die Beine wirft. Schiedsrichter Sven Jablonski entscheidet zunächst auf Gelbe Karte, doch nach eigener Begutachtung in der Review-Area zückt er wegen der klaren Notbremse Rot.

...und direkt die nächste Großchance für Ulm! Die langgezogene Ecke unterläuft Weiß. Am langen Pfosten steht Stoll und befördert die Kugel flach vor den Kasten. Dort bringt zunächst Franke seine Füße an den Ball, bugsiert diesen aber direkt zu Maier. Aus sechs Metern ist dieser so überrascht, dass er über das Tor schießt.

Gelbe Karte für Mahir Emreli (1. FC Nürnberg)
Emreli ist mit einer Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden und spielt trotzig den Ball weg. Dafür kassiert der Torschütze zum 0:1 die Gelbe Karte.

Auch Nürnberg sucht weiterhin den Weg nach vorne, allerdings sind die Männer von Miroslav Klose noch zu ungenau, sodass eine Flanke direkt in die Arme von Noll fliegt.

Die beste Chance für den SSV! Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld faustet Weiß etwas unkonventionell nach vorne weg. Der ideal stehende Krattenmacher trifft beim Nachschuss den Ball aber nicht. Hinter ihm lauert Stoll, seinen Schuss blocken die Badener aber zur Ecke...

Christian Titz' Joker Nummer vier ist El-Zein. Der Ex-Sandhäuser kommt für den heute über weite Strecken unglücklich agierenden Krempicki.

Über die rechte Seite tragen die Hausherren den Ball in die gegnerische Hälfte, ehe die Kugel zentral vors Tor zu Srbeny kommt. Der Angreifer fackelt nicht lange und schließt flach ins linke untere Eck ab. Reichert reagiert hervorragend und wehrt den Schuss aus elf Metern mit der rechten Hand zur Ecke ab, die keine Gefahr einbringt.

Infolge eines nicht entschlossen genug geklärten Einwurfs der Gastgeber kommt beinahe Chessa zum Abschluss von der halbrechten Strafraumkante. Sein Versuch wird aber geblockt.

Die ersten Minuten sind sehr ruppig und es gibt immer wieder Spielunterbrechungen. Fürth wirkt jedoch wesentlich besser als noch im ersten Durchgang.

Nach einem Zweikampf zwischen Futkeus und Jeltsch vor der Fürther Bank springen mehrere Spieler und Akteure auf. Daraufhin zeigt Exner die Gelbe Karte für eine Person auf der Bank, wobei nicht ersichtlich ist, wem diese Verwarnung galt.

Der Gast muss sich auch nach der Pause jeden Meter Rasengewinn hart erarbeiten. Für ihn wird es gegen weiterhin hungrige Rothosen aller Voraussicht nach nur noch darum gehen, eine echte Klatsche zu verhindern.

Vom KSC ist nach dem Pausentee noch nicht viel zu sehen. Offensiv stottert der Motor aktuell.

Zorniger hat auf zwei Positionen gewechselt. Die Änderungen sind jedoch positionsgetreu, sodass die Kleeblättler an ihrer Formation festhalten.

Während Steffen Baumgart in der Pause auf personelle Änderungen verzichtet hat, schickt Christian Titz mit Burcu, Hercher und Nollenberger drei frische Kräfte ins Rennen. Amaechi, Müller und El Hankouri sind in der Kabine geblieben.

Nach eigentlich gut ausgespieltem Konter hat Stoll auf dem rechten Flügel viel Zeit für eine Flanke. Diese kann Weiß aber viel zu einfach herunterpflücken.

Jomaine Consbruch ist rund 75 Sekunden auf dem Platz und zieht aus 20 Metern aus halbrechter Position einfach mal ab. Sein strammer Schuss fliegt knapp rechts über die Latte.

Der HSV ist gleich wieder im Angriffsmodus! Dompé treibt den Ball über links mit hohem Tempo bis an den Sechzehner und spielt flach nach innen. Selke will aus vollem Lauf aus zehn Metern mit dem rechten Fuß einschieben, drückt den Ball aber recht klar an der langen Ecke vorbei.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Volksparkstadion! Gegen das Überraschungsteam aus Sachsen-Anhalt setzt der HSV seinen auf die Stärken und Schwächen des Widersachers angepassten Plan wunderbar um. Dass er ein solch deutliches Zwischenergebnis vorweisen kann, liegt aber auch an der beeindruckenden Effizienz im Abschluss. Beim FCM haben sich zur offensiven Ideenlosigkeit späte Aussetzer in der Abwehr gesellt; die beeindruckende Serie an Partien ohne Niederlage dürfte heute reißen.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Mit einer 3:0-Führung geht der 1. FC Nürnberg im Frankenderby in Fürth in die Halbzeitpause. Obwohl die Hausherren ein leichtes Übergewicht im Ballbesitz haben (54 Prozent), sind es die Gäste, die immer wieder gefährlich vors Tor der Spielvereinigung gekommen sind. Nach dem Führungstreffer von Emreli legte Tzimas mit einem Doppelpack nach. Auch unabhängig von den Toren war es der Club, der häufiger vor dem gegnerischen Kasten stand. Somit geht die Führung vollkommen in Ordnung. Nun obliegt es an Alexander Zorniger zu entscheiden, ob er noch einmal das Risiko eingeht und offensiver spielen lässt oder ob er das Derby herschenkt. Miroslav Klose hingegen dürfte überaus zufrieden mit der gezeigten Leistung sein und wird wohl keinen Handlungsbedarf bei seiner Mannschaft sehen.

Halbzeitfazit:
Der Hamburger SV führt zur Pause der Zweitligasonntagspartie gegen den 1. FC Magdeburg mit 3:0. Die Rothosen gingen bereits in der 5. Minute durch einen von Muheim vorbereiteten Kopfball Königsdörffers in Führung. Daraufhin waren Ballbesitzanteile ziemlich gleich verteilt; weitere klare Abschlüsse gab es zunächst weder hüben noch drüben, wobei der HSV diesen näher war. Während das Baumgart-Team kontrollierend vorging und konzentriert verteidigte, kam der bisher ungeschlagene Gast bei weitem nicht so spielstark daher wie in den letzten Wochen. In der jüngsten Viertelstunde nahm der Betrieb vor den beiden Gehäusen zu: Hamburg schrammte durch einen Pfostenschuss Richters nur knapp am Ausbau des Vorsprungs vorbei (33.); wenig später flog ein Distanzschuss Amaechis hauchdünn am linken Winkel vorbei (39.). In Minute 42 bebte das Volksparkstadion dann zum zweiten Mal, nachdem Katterbach Reimann am Ende einer wunderbaren Einzelaktion überwunden hatte. Doch damit nicht genug: In der Nachspielzeit traf Selke nach Muheims Ecke aus kurzer Distanz (45.+1). Bis gleich!

Emreli hilft in der eigenen Hälfte aus und lässt sich nach einer gelungenen Verteidigungsaktion von seinen Mitspielern feiern. Nürnberg wirkt deutlich energischer und Fürth kommt nur selten in die gefährlichen Bereiche.

Halbzeitfazit:
Pause im Baden-Württemberg-Duell, zwischen dem SSV Ulm und dem Karlsruher SC steht es noch torlos. Die Gäste erwischten den etwas besseren Start und vergaben nach sechs Zeigerumdrehungen durch Burnić die bisher beste Gelegenheit. Im Anschluss kamen auch die Spatzen etwas besser in die Partie - Stolls Außennetztreffer war das bisher größte Lebenszeichen des Aufsteigers. Seitdem gibt es immer mal wieder ein paar Abschlüsse, richtig brenzlig wird es aber für keinen der beiden Torhüter. Gepaart mit dem regelmäßigen Leerlauf und der mangelnden Präzision in Strafraumnähe ist hier noch Luft nach oben. Bis gleich!

Tzimas wird in die Tiefe geschickt und möchte von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr zurücklegen. Dort wartet Castrop und zieht direkt ab. Sein Abschluss geht jedoch mehrere Meter links am Kasten von Noll vorbei, sodass keine Torgefahr entsteht.

Tooor für Hamburger SV, 3:0 durch Davie Selke
Hamburg gelingt die Vorentscheidung kurz vor der Pause! Muheims Eckstoßflanke von der rechten Fahne ist lange in der Luft, senkt sich auf der fernen Seite des Fünfmeterraums. Selke ist seinem Bewacher Müller enteilt und drückt den Ball mit dem rechten Innenrist aus drei Metern durch Reimanns Hosenträger in die Maschen.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Durchgang eins im Volksparkstadion soll um 60 Sekunden verlängert werden.

Jan Reichert beruhigt die Partie weiter und lässt sich nach einem Rückpass viel Zeit, um das Leder wieder nach vorne zu bringen. Aktuell scheinen beide Teams mit dem Zwischenergebnis in die Pause zu wollen.

Nachdem die Nürnberger den Fürthern etwas mehr den Ball überlassen haben, ist es nun der Club, der die Kugel in den eigenen Reihen hält. Fürth konzentriert sich ausschließlich aufs Verteidigen.

Momentan ereignet sich nicht viel. Es scheint, als gäben sich Ulm und Karlsruhe zufrieden mit dem 0:0 zur Halbzeit.

Tooor für Hamburger SV, 2:0 durch Noah Katterbach
Der HSV legt noch vor dem Kabinengang nach! Katterbach nimmt auf dem rechten Flügel an Fahrt auf, dribbelt mangels mitgelaufener Kollegen in den Sechzehner. Dort überläuft er Mathisen mit einem Übersteiger und überwindet Keeper Reimann aus neun Metern mit einem Rechtsschuss in die halbhohe rechte Ecke.

Die erste Halbzeit nähert sich ihrem Ende. Der KSC ist die bessere Mannschaft, muss aber defensiv immer mal wieder aufpassen. Viel deutet trotzdem nicht auf ein Tor vor der Pause hin.

Gelbe Karte für Niko Gießelmann (SpVgg Greuther Fürth)
Castrop trägt die Kugel in die gegnerische Hälfte und von vorne kommt Gießelmann herangerauscht. Mit einem gestreckten Bein geht der Verteidiger in den Zweikampf und sieht dafür Gelb.

Fürth gibt sich noch nicht auf und spielt weiter nach vorne. Allerdings hat das Team von Zorniger noch keine Lösung für die Verteidigung der Gäste gefunden. Auf der Gegenseite rollt der nächste Angriff über die rechte Seite, allerdings verzieht Justvan eine Flanke aus dem rechten Bereich des Sechzehners, sodass der alleinstehende Tzimas nicht erreicht wird.

Amaechi fehlen Zentimeter zum 1:1! Nach einem kurzen Anspiel Krempicki zieht der Ex-Hamburger von der halbrechten Spur nach innen und zirkelt den Ball aus 19 Metern mit dem linken Innenrist in Richtung oberer linker Ecke. Die verfehlt er hauchdünn.

Das ist natürlich absolut bitter für die Hausherren. Man spielt ordentlich mit, aber die Nürnberger haben einen Sahnetag erwischt. Die Kleeblättler hingegen verlieren die wichtigen Zweikämpfe, und so steht es nach 35 Minuten 0:3.

Schleusener findet mit einer hohen Hereingabe von rechts am zweiten Pfosten Burnić. Seinen Volleyschuss aus spitzem Winkel pariert Thiede zur nächsten Ecke. Diese führt zu einer weiteren, an deren Ende Jungs Distanzschuss klar über den Kasten fliegt.

Heber trifft Dompé im Mittelfeld ohne echte Chance auf den Ball schmerzhaft am linken Knöchel und bewirbt sich damit für eine Verwarnung. Referee Sven Jablonski, bisher nicht im Mittelpunkt, verzichtet auf eine persönliche Strafe.

...Wanitzek führt den ruhenden Ball kurz aus. Letztlich verpufft die Angelegenheit.

Auch den Blau-Weißen fällt offensiv nicht immer viel ein. Vielleicht klappt es ja nach einem Standard - Jensen holt über links eine Ecke heraus...

Tooor für 1. FC Nürnberg, 0:3 durch Stefanos Tzimas
Tzimas erzielt den Doppelpack! Jander trägt aus dem Mittelkreis die Kugel bis kurz vor den Strafraum und steckt rechts auf Justvan durch, der aus halbrechter Position und 13 Metern sofort den Abschluss sucht. Sein Schuss aufs lange Eck kann Noll noch parieren, jedoch muss der Torhüter der Fürther den Ball nach vorne prallen lassen. Dort kommt Tzimas angerauscht und trifft aus sieben Metern.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist das 0:0 das logische Ergebnis. Zwar hatten beide Teams die eine oder andere Möglichkeit. Einen echten Hochkaräter gab es allerdings noch nicht.

Gelbe Karte für Branimir Hrgota (SpVgg Greuther Fürth)
Hrgota geht viel zu hart im Mittelkreis in einen Zweikampf und sieht dafür Gelb.

Richter scheitert am Pfosten! Königsdörffer gelangt durch einen Einwurf über rechts hinter die gegnerische Abwehrkette. Er gibt halbhoch auf den ELfmeterpunkt. Dort kann Richter den Ball nach einem Sprint grätschen mit dem linken Fuß erreichen. Der Leihspieler aus Mainz setzt ihn an die linke Stange.

Auf der Gegenseite schickt Jander Tzimas auf die Reise. Halbrechts zieht der Angreifer in den Strafraum und scheitert aus 13 Metern an Noll. Wenige Sekunden später legt Tzimas links in den Strafraum auf Justvan, der direkt mit links abzieht. Sein flacher Abschluss geht jedoch deutlich rechts am Kasten vorbei. Zwei gute Chancen für die Gäste!

Amaechi taucht nach einem heimischen Ballverlust auf der linken Abwehrseite an der rechten Strafraumlinie auf und legt flach zurück für Krempicki. Dessen Direktabnahme fälscht Hamburgs Kapitän Schonlau zur Ecke ab, die erneut harmlos ist.

Asta hat den Anschluss auf dem Kopf! Aus dem linken Halbfeld bringt Green eine butterweiche Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Asta einläuft. Aus sechs Metern möchte der Rechtsverteidiger in die Mitte ablegen, statt selbst den Abschluss zu suchen. Da war deutlich mehr drin.

Mit hohen Linien verteidigende Sachsen-Anhalter verzeichnen zwar einige Ballgewinn unweit der Mittellinie, können diese in der ersten halben Stunde aber noch nicht in schnelle Umschaltsituationen umwandeln. Heuer Fernandes, heute erstmals seit Mitte September wieder zwischen den Pfosten des Hamburger Kastens, erlebt bisher einen ruhigen Arbeitstag.

Für Jung geht es doch nicht weiter. Für den Innenverteidiger kommt ein Offensivspieler.

Gelbe Karte für Nicolai Rapp (Karlsruher SC)
Rapp räumt Hyryläinen von hinten ordentlich ab. Dafür sieht er seine fünfte Gelbe Karte, in der kommenden Woche muss er also zuschauen.

Auf der Gegenseite zieht Rapp aus zentralen 27 Metern einfach mal ab. Thiede fängt den Schuss sicher.

Eine Einzelaktion sorgt mal wieder für Gefahr. Krattenmancher wühlt sich über rechts an zwei Karlsruhern vorbei in den Sechzehnmeterraum. Am Ende wehrt Weiß seinen Schuss aus zehn Metern zur Ecke ab, die nichts einbringt.

Zum dritten Mal zappelt das Leder im Netz der Fürther! In diesem Fall zählt der Treffer nicht, da es eine Abseitsposition von Tzimas zuvor gab. Somit bleibt es beim 2:0 für die Gäste.

Von einem packenden Duell können wir trotz der vorhandenen Torchancen noch nicht sprechen. Zu oft gibt es Leerlauf, zu selten kombinieren sich die beiden Mannschaften spielerisch nach vorne.

Die durch Königsdörffer erzwungene zweite Heimecke tritt Muheim von der linken Fahne. Die Ausführung des Vorlagengebers des bisher einzigen Treffers ist aber zu niedrig angesetzt und wird am ersten Pfosten abgefangen.

Der Club lässt sich nun tief fallen und überlässt den Gastgebern das Feld. Bisher haben die Kleeblättler jedoch noch keine Antwort auf das Abehrbollwerk gefunden.

Die Hausherren scheinen sich gefangen zu haben und halten die Kugel länger in den eigenen Reihen. Am Ende gibt es ein Missverständnis zwischen Jung und seinen Vorderleuten, sodass das Leder ins Aus fliegt.

Da war mehr drin! Am Ende eines schnellen Gegenstoßes kann Königsdörffers aus zentralen 15 Metern mit dem linken Spann abziehen, bleibt mit vor diesem mit einem unnötigen weiteren Kontakt aber an Abwehrmann Mathisen hängen.

Wieder die Gegenseite. Zivzivadze schlenzt die Murmel aus leicht halblinken 16 Metern nach Wanitzek-Ablage klar links vorbei.

Der Doppelschlag des Klubs zeigt Wirkung. Fürth unterlaufen aktuell einige Fehlpässe, sodass die Nürnberger keine Probleme beim Verteidigen haben.

Stoll ans Außennetz! Der Außenverteidiger zieht nach Chessas Hackenablage von rechts in die Box. Sein knallharter Versuch aus spitzem Winkel schlägt aber an der falschen Seite des Tornetzes ein.

Königsdörffer sucht Selke! Der Ex-Dresdner wird durch Dompé auf die tiefe linke Strafraumseite geschickt. Er passt flach und hart nach innen. Selke kommt zwar vor seinem Bewacher Hugonet an den Ball, doch der kann dessen Direktabnahme aus sechs Metern grätschend blocken.

Der SSV ist zwar bemüht und möchte offensiv agieren. Gegen das kompakte Mittelfeld der Badener ist bisher aber kaum ein Durchkommen.

Dompé zu unplatziert! Nach eigener Eroberung treibt der Franzose den Ball temporeich durch den halblinken Korridor und dribbelt nach innen, bevor er aus gut 22 Metern mit dem rechten Spann einen Aufsetzer auspackt. Der rauscht zu zentral auf den Kasten, sodass Reimann keine Mühe hat, ihn festzuhalten.

Auf der rechten Seite setzt sich Jensen gegen zwei Gegenspieler durch. Seine Flanke in den Rückraum landet bei Günther, dessen Abschluss Strompf nicht ungefährlich abfälscht. Knapp fliegt das Rund über den Kasten, der folgende Standard bringt nichts ein.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 0:2 durch Stefanos Tzimas
Es geht erst über rechts, ehe es einen Seitenwechsel gibt. Soares nimmt die Kugel toll herunter und legt sich das Leder sofort vor. Er nimmt den Kopf hoch und gibt eine scharfe Hereingabe in die Mitte, wo Tzimas einläuft. Der Stürmer kommt sechs Meter am ersten Pfosten an den Ball und versenkt das Spielgerät im langen Eck. Aus der kurzen Distanz ist Noll abermals machtlos.

Gideon Jung setzt sich ohne Fremdeinwirkung auf den Rasen und muss behandelt werden. Nach einigen Momenten geht es für den Innenverteidiger der Gastgeber vorerst weiter.

Sofort ist der Sportpark Ronhof da und unterstützt die Spielvereinigung lautstark. Auf dem Rasen sind es jedoch die Nürnberger, die weiter den Weg nach vorne suchen.

Gelbe Karte für Mo El Hankouri (1. FC Magdeburg)
El Hankouri kann auf der linken Abwehrseite nicht mit Katterbach Schritt halten und bringt ihn mit einem seitlichen Tritt zu Fall. Schiedsrichter Sven Jablonski ahndet das Vergehen mit der ersten Gelben Karte.

Die Titz-Auswahl bringt eine längere Ballbesitzphase auf den Rasen, kommt gegen eine geordnete Heimdefensive aber noch nicht wirklich ins Kombinieren. Sie hat in dieser Spielzeit schon acht Punkte nach Rückstand geholt.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 0:1 durch Mahir Emreli
Fürth verliert am gegnerischen Sechzehner den Ball und dann geht es ganz schnell. Justvan trägt die Kugel bis rund zehn Meter vor den Strafraumer der Hausherren und spielt rechts auf Mahir Emreli heraus. Der zieht leicht nach innen und zieht aus 26 Metern einfach mal ab. Sein strammer Schuss flattert und schlägt knapp neben dem linken Pfosten ein. Noll versucht zwar noch zu klären, kommt jedoch nicht an das Leder heran. Ein Sonntagsschuss bringt die Führung für die Gäste!

Selke wird im Strafraumzentrum durch Muheims Flanke von der linken Außenbahn bedient. Er bringt allerdings kaum Druck hinter den Ball; der Versuch segelt harmlos über Reimanns Gehäuse hinweg.

Munterer Beginn an der Donau. Beide Teams suchen aktiv den Weg nach vorne. Spielbestimmend wirkt dabei die Eichner-Truppe.

Nun versucht es auch Julian Green aus der Distanz. Sein Schuss wird jedoch geblockt, sodass keine Gefahr entsteht. Die Partie ist weiterhin sehr umkämpft.

Nun melden sich auch die Hausherren an. Higl passt von links ins Zentrum. Dort rutscht Maiers Schuss aber klar rechts neben den Kasten. Keine Gefahr für Keeper Weiß.

Die erste Annäherung des FCM! Atik zieht von linken Flügel vor dem Sechzehner nach innen und visiert mit dem rechten Spann die lange Ecke an. Der Ball wird zur Premierenecke ins rechte Toraus abgefälscht; diese klärt der HSV im ersten Anlauf.

Jens Castrop spielt einen tiefen Pass zu Mahir Emreli, der die Kugel halblinks erläuft. Aus rund 17 Metern zieht der Nürnberger mit links ab. Sein Abschluss rollt jedoch rund zwei Meter rechts am Tor vorbei.

In der Live-Tabelle stehen die Rothosen durch die Führung dort, wo sie in der Endabrechnung sein wollen, springen sie doch auf den zweiten Rang hinter Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf.

Die Gäste versuchen, die Partie an sich zu reißen, und halten den Ball in den eigenen Reihen. Bisher steht Fürth jedoch sehr kompakt, sodass es noch kein Durchkommen gibt.

Und auch die erste gute Gelegenheit verbucht der KSC! Eine flache Flanke von links erreicht den völlig blank stehenden Burnić. Dessen Linksschuss aus 14 Metern mittiger Position saust knapp rechts unten vorbei.

Nach einem leichten Ballverlust versuchen die Nürnberger eine schnelle Umschaltaktion anzubringen. Über rechts trägt Julian Justvan das Leder in die gegnerische Hälfte und möchte Stefanos Tzimas bedienen. Sein Pass geht jedoch zu weit und so kann Nahuel Noll die Kugel ohne Probleme entgegennehmen.

Tooor für Hamburger SV, 1:0 durch Ransford Königsdörffer
Der HSV verschafft sich einen frühen Vorteil! Nachdem Königsdörffer den Gästekasten wenige Momente zuvor aus spitzem Winkel noch verfehlt hatte, ist er im Strafraumzentrum Adressat einer Flanke Muheims von der linken Sechzehnerlinie. Er lässt denn Ball wunderbar über die Stirn in die rechte Ecke gleiten.

Die erste Halbchance gehört den Gästen. Wanitzek sprintet über links nach vorne und passt zu Günther. Dessen halbhohe Hereingabe vor den Fünfer verpassen jedoch Freund und Feind.

Nach Kurzpässen Dompés und Königsdörffers kann Muheim von der halblinken Strafraumkante unbedrängt flanken. Seine Hereingabe ist allerdings zu hoch angesetzt und segelt über Freund und Feind hinweg ins rechte Toraus.

Die ersten Momente zeigen, dass beide Teams den Zweikämpfen nicht aus dem Weg gehen möchten, und so sind die Duelle sehr hitzig.

Die Gäste sind in weinroten Trikots unterwegs und stoßen an. Die Hausherren tragen die bekannten grünweißen Jerseys.

Auf geht's.

Hamburg gegen Magdeburg – auf geht's im Volksparkstadion!

Soeben haben die 22 Akteure die Katakomben in Richtung Rasen betreten.

Aus den letzten zehn Begegnungen mit der Spielvereinigung Greuther Fürth konnte der 1. FC Nürnberg lediglich zwei Partien gewinnen. Dahingegen verließen die Kleeblättler fünfmal den Platz als Sieger. Außerdem gab es drei Punkteteilungen. Basierend auf diesen Zahlen ist es wenig überraschend, dass der Sportklub seit über sieben Jahren auf einen Erfolg im Sportpark Ronhof wartet. Der letzte Auswärtssieg stammt vom 24. September 2017. Auf beiden Seiten gibt es noch einen Spieler, der an dieser Partie teilnahm. Während Enrico Valentini 2017 von Beginn an spielte, muss er sich heute mit einem Platz auf der Bank begnügen. Bei den Fürthern ist es Julian Green, der in beiden Aufeinandertreffen von Anfang an auf dem Platz stand.

In ganz anderen Gefilden ist derweil der KSC zu finden. Mit vier Siegen und vier Unentschieden ist er nach wie vor ungeschlagen, hat damit bereits 16 Zähler eingesammelt und rangiert dank des besseren Torverhältnisses vor dem SC Paderborn auf dem dritten Platz. Zuletzt jedoch sprangen nicht mehr ganz die Resultate heraus, die sich die Baden-Württemberger am liebsten dauerhaft wünschen. Sowohl gegen den 1. FC Magdeburg (2:2) als auch gegen den 1. FC Köln (4:4) und den SV Darmstadt 98 (3:3) gab es teils vogelwilde Remis zu bestaunen. Gelingt bei den Ulmern mal wieder ein Dreier?

Neben der Tatsache, dass es sich um ein Derby handelt, ist ein möglicher Sieg für beide Teams sehr entscheidend. Aktuell befinden sich sowohl Fürth als auch Nürnberg im Niemandsland der 2. Bundesliga. Mit sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz zur höchsten deutschen Spielklasse und drei Zähler vor der Abstiegszone geht der Blick eher nach unten. Mit einem Erfolg gegen den Lokalrivalen könnte man wieder nach oben schielen. Vor allem gäbe dies mehr Ruhe für die kommenden Aufgaben, da sowohl Klose als auch Zorniger nicht gänzlich unumstritten sind.

Bei den Sachsen-Anhaltern, die ihre vier Saisonsiege allesamt in der Fremde einfuhren und die mit 17 Toren über die geteilt drittstärkste Offensive verfügen, stellt Coach Christian Titz nach dem 2:2-Heimremis gegen die SpVgg Greuther Fürth zweimal um. Mathisen und Atik nehmen die Plätze Musondas (Sehnenriss im Adduktorenbereich) und Burcus (Bank) ein.

Miroslav Klose nimmt im Vergleich zum knappen 3:2-Erfolg gegen Preußen Münster zwei Wechsel vor. Der zuletzt gelbgesperrte Jens Castrop und Finn Jeltsch, der eine Muskelverletzung überstanden hat, kommen zurück in die Startelf. Dafür finden sich Nick Seidel und Rafael Lubach zu Beginn auf der Bank wieder. An der 3-3-2-2-Formation gibt es allerdings keine Veränderung. Auch Alexander Zorniger wechselt doppelt. Dennis Srbeny und Luca Itter werden durch Simon Asta und Niko Gießelmann ersetzt. Am üblichen 3-4-1-2-System hat sich jedoch ebenfalls nichts verändert.

Vor der Länderspielpause hagelte es für die Spatzen einen Dämpfer. Konnten sie gegen die SV Elversberg (3:1) und Eintracht Braunschweig (3:1) endlich die ersten beiden Dreier nach dem Aufstieg bejubeln, setzt es beim 1. FC Köln die fünfte Pleite der laufenden Spielzeit (0:2). Dennoch: Dank der Siege zuvor belegen sie mit Platz 15 noch immer einen Nichtabstiegsrang. Mit einem dreifachen Punktgewinn könnten sie heute sogar bis auf Position 12 klettern.

Auf Seiten der Rothosen, die den FCM in der Vorsaison vor eigenem Publikum mit 2:0 schlugen und deren Tordifferenz mit +11 die mit Abstand beste der 2. Bundesliga ist, hat Trainer Steffen Baumgart im Vergleich zum 3:0-Auswärtstriumph bei Fortuna Düsseldorf zwei personelle Änderungen vorgenommen. Im Tor bekommt Heuer Fernandes den Vorzug vor Raab (Bank); im Angriff ersetzt Königsdörffer den mit einer Hüftverletzung lange ausfallenden Glatzel.

Der 1. FC Magdeburg ist zweifellos eine der positiven Überraschungen der ersten acht Spieltage im nationalen Fußball-Unterhaus. Nach dem schwachen Endspurt in der Vorsaison als Abstiegskandidat gehandelt, belegen die Blau-Weißen mit vier Siegen und vier Unentschieden den zweiten Tabellenplatz. Unmittelbar vor dem vereinsfußballfreien Wochenende war sogar die Spitzenreiterposition in greifbarer Nähe: Im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth verspielte Magdeburg einen auf Treffern El Hankouris (15.) und Kaars’ (18.) beruhenden 2:0-Vorsprung.

Die heutige Begegnung ist bereits das 273. Frankenderby, das beide Mannschaften miteinander austragen. 11,4 Kilometer Luftlinie liegen zwischen der heutigen Spielstätte, dem Sportpark Ronhof, und dem Max-Morlock-Stadion, der Heimspielstätte des 1. FC Nürnberg. Neben der räumlichen Distanz trennen die Teams auch nur einen Tabellenplatz. Während die Kleeblättler Platz elf einnehmen, liegen die Nürnberger punktgleich einen Rang dahinter. Allerdings spricht das Torverhältnis klar für die Spielvereinigung, die mit +3 deutlich die Nase vor den Gästen hat (-5).

Der Hamburger SV ist mit einem echten Hochgefühl in die jüngste Länderspielpause gegangen, feierte er infolge der beiden 2:2-Unentschieden beim 1. FC Kaiserslautern und gegen den SC Paderborn 07 doch einen 3:0-Auswärtssieg bei Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf ein, für den Dompé (8.) und Glatzel (83., 90.) mit ihren Treffern verantwortlich zeichneten. Als Tabellenfünfter befindet sich die Baumgart-Truppe einen Punkt hinter der Aufstiegszone und kann damit schon heute in die Top drei vorstoßen.