TrainingImola Grand Prix in Imola

Obwohl wir nur eine Session gesehen haben, scheint in Imola alles beim Alten zu sein. Mercedes und Verstappen setzen die besten Zeiten, das übrige Feld hat einen deutlichen Abstand. Im Mittelfeld dürfte es wieder spannende werden: AlphaTauri zeigt sich stark, ebenso Renault. Bei Ferrari läuft noch nicht alles nach Plan und Leclerc meldete immer wieder Balance-Probleme. Mit denen dürfte auch Vettel gekämpft haben, der Zwölfter wurde. Die aus der Welt zu schaffen, dafür bleibt nur wenig Zeit, denn bereits um 14:00 Uhr steht das Qualifying an. Wir sind auch dann wieder live dabei und melden uns pünktlich mit allen Informationen zurück!

Das Training auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari ist beendet und alle Autos kommen zurück an ihre Boxen. Hinter den Top-Trio hat sich Pierre Gasly im AlphaTauri eingefunden. Charles Leclerc hat sich mit den frischen Softs zum Ende noch auf die Fünf geschoben. Daniel Ricciardo und Esteban Ocon rangieren dahinter. Kvyat, Albon und Stroll komplettieren die Top Ten.

Die Zeit ist abgelaufen und das Training ist beendet! Die beste Zeit gefahren war Lewis Hamilton mit einer 1:14.726. 0,297 Sekunden dahinter rangierte sich Max Verstappen ein. Valtteri Bottas komplettiert die Top 3 mit gut einer halben Sekunde Abstand zum Teamkollegen.

Leclerc legt aber noch mal nach und schraubt sich auf Platz 5. Somit beträgt der Abstand zu Vettel nunmehr fünf Zehntel.

Vettel hat sich auf Soft mittlerweile hochgearbeitet - auf Platz 12. Dabei fehlen ihm auf Ferrari-Kollege Leclerc nicht mal zwei Zehntel. Immerhin.

Wem es hier richtig gut geht, sind die Reifen. Pirelli habe kein Graining festgestellt, sagte Mario Isola soeben am Sky-Mikro. Man rechne mit einer Ein-Stopp-Strategie im Rennen.

McLaren kommt hier so gar nicht wirklich in die Puschen. Sainz 13, Norris 15.

Verstappen ist nicht nur auf eine schnelle Runde, sondern auch in puncto Longruns auf Mercedes-Niveau.

Ferrari ist durch mit Longruns und dürfte Vettel und Leclerc noch mal auf eine schnelle Runde rausschicken. Letzterer beschwerte sich über Funk, dass sein Auto schwer zu fahren sei.

Wer hier bisher auch stark performt, ist Renault. Ricciardo als Vierter und Ocon als Fünfter zeigen, was hier in Imola möglich sein kann.

Und da geht noch mehr: Als erster Fahrer knackt Hamilton die 1:15er-Zeit.

Hamilton schiebt sich dazwischen auf Platz 2. Ganz unten hängt der Vettel. Seine letzte gezeitete Runde wurde wegen Track-Limits annulliert. Und das nicht in Kurve 9 oder 15, sondern in 10.

An der Spitze geben sich vor allem Bottas und Verstappen die Klinke in die Hand.

Die Teams gehen jetzt in den Quali-Modus über. Etwas mehr als eine halbe Stunde sind noch zu gehen - bzw. auf Soft zu fahren.

Weil Perez in der Boxengasse fast zehn km/h schneller als die erlaubten 80 km/h gefahren ist, muss der Racing-Point-Mann 1.000 Euro Strafe zahlen. So schnell kann man sein Geld loswerden.

Nur acht Tausendstel langsamer als Verstappen ist Hamilton - auf Medium-Walzen.

Vettel kann seine Zeit auf den weichen Reifen nicht verbessern und bleibt 18.

Apropos links liegen lassen. Während Verstappen - ebenfalls auf Soft - eine weitere Top-Zeit hinknallt, hat sein Red-Bull-Kollege Albon in den Top 10 nichts zu suchen.

Mit Vettel und Leclerc sind beide Ferrari-Piloten nun mit Soft-Reifen unterwegs. Auch sie waren mit Hard gestartet - und scheinen den Medium links liegen zu lassen.

Wieder oben mit dabei: Gasly. Der Alphatauri-Pilot hat in Gedenken an sein Idol Ayrton Senna einen besonderen Helm mit nach Imola gebracht. 

Bottas schraubt sich mit seinem Run auf Medium-Gummis an die Spitze des Tableaus.

Viele Fahrer haben ihre Pneus mittlerweile von Hart auf Medium oder Soft gewechselt. Muss ja nun mal alles probiert werden in dieser einen Session. Auch Vettel probiert alles - und ist derzeit 18. Hängt zweieinhalb Sekunden hinter Verstappen zurück.

Verstappen unterbietet als erster Fahrer die 1:16er-Zeit. Scheint sich schon bestens an die Strecke - insbesondere die Tamburello-Schikane - gewöhnt zu haben.

Im Rennen dürfte vor allem Kurve 15 dem einen oder anderen Fahrer Schwierigkeiten bereiten. Soeben hobelte Hamilton heftig über die Kerbs.

Derweil sind zuletzt diverse Rundenzeiten wegen Verletzung der Track-Limits in den Kurven 9 und 15 wieder gestrichen worden. Zuletzt gab es in Portimao ein reines Streich-Gewitter. Erst am Samstag hatte die Rennleitung die Streckenbegrenzung korrigiert - und den Fahrern mehr Platz gegönnt.

Verständlicherweise viel Betrieb auf der Strecke. Die meisten Teams werden wohl jeden Reifen einmal fahren.

Den Rundenrekord hier hält Michael Schumacher seit 2004: 1:20,411 Minuten. Mit sieben Siegen hier in Imola ist Schumi auch Rekordsieger.

Und auf ebenjenen knattert Verstappen mit 1:17,841 Minuten eine neue Bestzeit hin.

Alle Fahrer bis auf Latifi sind übrigens auf harten Reifen unterwegs.

Valtteri Bottas setzt als erster Fahrer eine Rundenzeit mit einer 1:25.316. Hinter ihm sortiert sich Räikkönen ein. Grosjean ist Dritter. Momentan ist das aber wohl erst ein langsames herantasten an die Strecke.

Und los geht's! Die ersten Fahrer haben sich auf die 4,9 km lange Strecke begeben.

Nach Monza und Mugello findet in Imola der dritte Grand Prix in diesem Jahr in Italien statt. Drei Rennen in einem Land gab es schon einmal: 1982 in den USA (Long Beach, Detroit und Las Vegas).

Für die Teams ist gleich All-in-one angesagt. Streckengewöhnung, Setup-Abstimmungen, Short Runs und Long Runs müssen allesamt in 90 Minuten gepackt werden.

Im Vergleich zum letzten Gastspiel in Imola hat sich die Streckenführung geändert. Die Zielschikane – Variante Bassa – wurde ausgebaut, um ein rund ein Kilometer langes Vollgasstück zu schaffen. Damit erreichen die Autos zwischen der Doppellinks von Rivazza und der Tamburello-Schikane deutlich höhere Spitzengeschwindigkeiten. Mit DRS und Windschatten sollten sich die Fahrer in Position bringen, um auf der Bremse überholen zu können.

Die Trainingssession können Sie übrigens auch hier im kostenlosen Livestream sehen!

Hallo und herzlich willkommen zum kurzen Boxenstopp in der Emilia-Romagna. Aufgrund der Distanz und des nur kurzen Zeitabstands zum vergangenen Grand Prix in Portugal wurde den Teams ein zusätzlicher Tag für Anreise und Aufbau gewährt, sodass es heute nur ein Freies Training gibt und später dann das Qualifying.